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Projekte aus dem Jahr 2019

Auf dieser Seite finden Sie die vergangenen Projekte aus dem Jahr 2019 und die jeweiligen Preisträgerinnen und Preisträger.
Wir wünschen Ihnen viel Spaß beim Stöbern!

Projekte des Jurypreises 2019

  • Ziele:

    - Verschönerung der Hauptplätze der Weststadt
    - Sensibilisierung für die Umwelt
    - Umweltbewusstsein schaffen
    - Gemeinschaftsgefühl stärken

    Zielgruppe:

    - Mütter, Väter und ihre Kinder
    - Kinder
    - Jugendliche
    - Senioren
    - Alle BewohnerInnen der Weststadt

    Unter verschiedenen Mottos wie „für mehr grün“, „die Weststadt bunt“, „wir ernten unsere Nahrung“, sollen die Kübel am Kurt-Schumacher-Platz und eine Fläche am Park gegenüber vom LIDL bepflanzt werden. Obst, Gemüse und Blumen sollen von den BürgerInnen gemeinsam ausgesucht und angepflanzt werden.
    Durch die Anpflanzung von Obst und Gemüse wird den TeilnehmerInnen ein (neuer) Zugang zur Natur geschaffen. Neben den erworbenen Kenntnissen über das „Gärtnern“, können die BürgerInnen das Angepflanzte zu gegebener Zeit für Ihren Haushalt nutzen. Die TeilnehmerInnen entdecken dadurch ihren eigenen Bezug zur Natur und zum Stadtteil oder intensivieren diesen.
    Auch die Holzstämme um die Bäume am Kurt-Schumacher-Platz sollen mit unterschiedlichen Motiven bemalt werden.

  • Im vergangenen Jahr 2018 war die Mückenplage im Kurpark Wilhelmsbad und somit auch auf dem Vereinsgelände des 1. Hanauer Tennis- und Hockey-Club e.V. so stark wie selten. Darunter litt der Trainings- und Spielbetrieb massiv. Von Seiten der Stadt Hanau fand eine Bekämpfung der Plage durch Verteilen von BTI Tabletten statt.

    Um für das Jahr 2019 bereits vorbeugend aktiv zu werden, wurde bereits im Januar zu einem runden Tisch eingeladen, um mögliche Maßnahmen zu besprechen. Hier wurde die Idee geboren, durch die Anbringung von Nistkästen für Fledermäuse die Mückenpopulation natürlich zu bekämpfen.

    Nach Rücksprache mit einem Biologen aus dem Fachbereich Bauaufsicht Denkmal- und Umweltschutz der Stadt Hanau, Herrn Schroth, sowie Herrn Schwarting vom NABU wurden die Voraussetzungen für die Ansiedlung von Fledermäusen auf dem Vereinsgelände als ideal erachtet. Fledermäuse fressen bis zu 50% (stillende Mütter sogar bis zu 80%) des eigenen Körpergewichts pro Nacht an Insekten. Von daher ist bei erfolgreicher Ansiedlung mit einer deutlichen Reduktion der Mücken auf natürliche Art und Weise zu rechnen. Somit hofft man der Plage nachhaltig und ohne größeren Einsatz von BTI Herr zu werden.

  • Nachhaltig – regional - sozial
    Nachdem sie sich mit dem Konzept auseinandergesetzt haben, gefallen Unverpackt-Supermärkte 71 Prozent der Deutschen. Das zeigt eine Studie von Splended Reserch.
    Für die Studie hat SPLENDID RESEARCH 1.016 Deutsche zum Thema unverpackte Lebensmittel befragt und ich werden noch öfters daraus zitieren.
    Was steckt hinter der Idee „BWMK Unverpackt“?
    Alleine in Deutschland werden jährlich über 10 Mio Tonnen (!!!) Kunststoff verbraucht, dessen Hauptanteil auf Verpackungen entfällt. Viele Umweltexperten warnen vor den Folgen der Massenflut von Stoffen, die nicht/sehr langsam abbaubar sind. Experten der Weltmeere schlagen deutlich Alarm - über 90% der Seevögel haben bereits Plastik im Magen, viele weitere Tiere verenden elend.
    Auch über die gesundheitsschädlichen Auswirkungen von Kunststoffen auf den Menschen wird immer wieder aufgeklärt.
    Ein großer Beitrag jedes Einzelnen in diesem ökologischen Dilemma ist es, einfach auf Verpackungen zu verzichten...an diesem Punkt setzt das Konzept „BWMK Unverpackt“ an mit dem Ziel in einigen Jahren im Main-Kinzig-Kreis an vielen Stellen plastikfrei einkaufen zu können.
    Das BWMK als Träger der Behindertenhilfe stellt schon seit längerem das Thema Nachhaltigkeit zunehmend in den Fokus seiner Angebote.
    So bieten wir in der Pimpernelle auf dem Gelände der ehemaligen Baumschule Müller in Linsengericht Altenhaßlau die Möglichkeit Kräuter, Salat, Gemüse und Pilze in Bioqualität direkt vom Beet zu kaufen.
    In diesem Jahr beginnen wir mit der Zucht von einheimischen Wildstauden, mit denen wir die Artenvielfalt in den Gärten des MKK erhöhen wollen und so unseren Insekten wieder mehr Futter bieten.
    Wir nehmen uns des Themas „Unverpackt“ ganz bewusst an, weil wir darin mehrere Chancen sehen. Natürlich steht die Vermeidung von Kunststoffverpackungen und somit der Gedanke der Nachhaltigkeit im Vordergrund, aber der Aufbau eines cleveren Angebots bietet uns auch vielfältige Möglichkeiten Beschäftigung für unsere Beschäftigten in den Werkstätten und Tagesstätten zu schaffen.

    Die geplanten Schritte:

    1. Entwicklung von Verpackungsgefäßen für den Verkauf von „Unverpackt“
    2. Testphase mit dem Verkauf von ausgewählten Produkten in einer „Unverpackt-Abteilung“ im Mittendrin in Gelnhausen.
    3. Im Erfolgsfall Aufbau von Unverpackt-Läden in Gelnhausen und/oder Raum Hanau
    Zu 1. Handgemacht im Main-Kinzig-Kreis
    Entwicklung von Produkten aus Bienenwachstuch: Bei der Bioimkerei im Hofgut Marjoß fällt Bienenwachs an, das für die Imkerei nicht weiterverwendet werden kann. Aus diesem Wachs entstehen Brot- und Brötchensäcke, Mehrzweckgefäße zum Einkauf und Aufbewahrung. Diese Produkte sind eine Alternative zu Frischhaltetüten und Alufolie. Die antibakterielle Eigenschaft des Bienenwaches lässt Lebensmittel länger frisch bleiben und verhindert Schimmelbildung.

    Entwicklung von Tüten aus veganem Leder zum Unverpackt-Einkauf:

    Waschbares Papier ist ein idealen Material zur Herstellung von praktischen Tüten für den Einkauf im Unverpackt-Laden. Im Gegensatz zu Mehrweggläsern, lassen sie sich leicht in der Einkaufstasche verstauen und haben ein geringes Eigengewicht.

    Herstellung von Mehrwegtüten für den Einkauf von Obst und Gemüse:

    Alle diese Produkte können in den Werkstätten, Tagesstätten und Tagesförderstätten des BWMK hergestellt werden und bieten damit Tätigkeiten, die uns z.B. von einer Automobil-Konjunktur unabhängig machen.

    Zu 2. Testen, Qualifizieren, Verkaufen

    Im Mittendrin – die gläserne Manufaktur in Gelnhausen verkaufen wir schon jetzt offene Essige, Öle, Liköre und Brände. Dieses Sortiment werden wir durch ein Regal mit unverpackten Lebensmitteln erweitern.
    Laut der oben erwähnten Studie von SPLENDID RESEARCH würden die Kunden vor allem offenes Obst und Gemüse kaufen. (über 80%) Dies können wir auf Grund der räumlichen Voraussetzungen im Mittendrin nicht bieten, jedoch in der Pimpernelle, dort sogar direkt vom Erzeuger.
    An nächster Stelle folgten Nüsse (69%), Nudeln und Reis (67%), Müsli (57%) und Trockenfrüchte (55%).

    Mit einem Regal für offene Lebensmittel aus diesen Kategorien wollen wir beginnen. Natürlich bieten sich die Bio-Eiernudeln vom Hofgut Marjoß als Eigenprodukt direkt vom Hersteller dafür an.
    Mit diesem Angebot werden wir testen, wie das Konzept im MKK ankommt und ob es sich lohnt dieses zu erweitern. Der Testbetrieb dient auch dazu, die Mitarbeiter des Mittendrin zu dem Thema Unverpackt zu schulen.
    Die Idee des Unverpackt hat im Mittendrin schon dazu geführt, dass wir auf das Verpacken mit Plastikfolie im Mittendrin in Zukunft verzichten möchten. Im Moment werden alternative Verpackungen entwickelt, die Nachhaltig und somit am besten auch Wiederverwendbar sind. So werden in Zukunft Geschenktüten und Kisten aus Buchseiten und alten Kalendern hergestellt. Zahlreiche weitere Ideen entstehen im Moment und werden ausprobiert. Mit diesem Konzept gehen wir in die Öffentlichkeit um für Akzeptanz bei unseren Kunden zu werben.
    Im Februar absolviere ich zwei Praxistage im Unverpacktladen in Mainz. Dieser bietet solche Praxisworkshops für potentielle Betreiber von Unverpacktläden an. Dieser Workshop liefert alle notwendigen Informationen für Gründer, wie Wirtschaftlichkeitsberechnung, Informationen zu Ausstattung und Lieferanten, Warensortiment etc.
    Bevor wir mit dem Testbetrieb beginnen, planen wir eine Informationsveranstaltung zum Thema Unverpackt. Zum einen um zu testen, wie groß das Interesse ist, zum anderen um die Kunden schon von Anfang an in die Produktauswahl einzubeziehen.

  • Der gemeinnützige Verein "foodsharing Hanau und Main-Kinzig-Kreis e.V." möchte in Hanau ein weiteres Projekt zum Thema Nachhaltigkeit starten.

    Der Verein verfügt selbst kaum über Mittel und wir versuchen weitestgehend Geldfrei zu agieren.
    Dies ist leider nicht immer möglich, deswegen bewerben wir uns um den Jurypreis.

    Wir würden gerne unsere Lebensmittelrettung und Öffentlichkeitsarbeit mit der Anschaffung eines Lastenbike Nachhaltiger machen.

    Dieses Projekt liegt uns schon lange am Herzen, da wir für die Verteilung der geretteten Lebensmittel keinerlei Gelder verlangen und auch keine Mitgliedsbeiträge erheben, ist dies leider ohne Private und Öffentliche Hilfe nicht möglich.

    Wir holen täglich Lebensmittel im Lebensmittelhandel ab und retten diese somit vor der Entsorgung.

    Mehrmals Wöchentlich finden Lebensmittelverteilungen durch unsere Mitglieder in Hanau und dem Main-Kinzig-Kreis statt, die für jeden zugänglich sind. Die Mengen an Lebensmittel die wir retten und verteilen, sind enorm groß, aber mit einem Lastenrad könnte sehr oft auf Auto´s und andere Verkehrsmittel verzichtet werden.

  • Lebensraum Kinzig

    An der Kinzig befinden sich Eisvogel-Brutplätze vom Oberlauf bei Schlüchtern bis zum Mittellauf bei Langenselbold. Alarmierend: Im Unterlauf der Kinzig werden schon seit einigen Jahren nur noch ganz selten Brutpaare beobachtet. Der Arbeitskreis Eisvogel des NABU Kreisverbandes Main-Kinzig gibt für das Jahr 2008 allerdings nur vier Brutpaare an (letzter Jahresbericht des AK).
    Der Eisvogel nutzt sein Revier in einem Flussabschnitt nahezu ganzjährig. Während der Brutzeit zum Nahrungserwerb, nach der Brutphase halten sich ausgeflogene Jungvögel auf. Der Fließgewässer-abschnitt dient dem Eisvogel auch im Winter als traditionelles Jagdrevier.
    Für die besondere Eignung eines Fließgewässerabschnittes als Brut- und Jagdrevier sind folgende Faktoren verantwortlich:
    1. Der Bereich ist anthropogen wenig beeinträchtigt, dass das Brutpaar insbesondere wäh-rend der Brutphase von Störungen wenig betroffen ist.
    2. Durch unterschiedliche Gewässertiefen steht ein günstiges Nahrungshabitat zur Verfügung. Ideal sind tiefere Bereiche mit Vorkommen von Kleinfischen sowie ausreichend Ansitzmög-lichkeiten (Totholz im Wasser, über dem Wasser hängende Zweige).
    3. Der Fluss- oder Bachabschnitt verfügt über gute Nahrungsressourcen (Kleinfische), die der Vogel nahe am Brutplatz, auch aufgrund geringer Störeinflüsse, optimal nutzen kann.
    4. Das Fließgewässer verfügt über Uferabbrüche, wo in sandig-lehmige Horizonte ausreichend Möglichkeiten zur Anlage von Brutröhren zur Verfügung stehen.

    Was bisher geschah: Kartierung vom Wasser aus

    Mit dem Kanu kartierten ehren- und hauptamtliche Naturschützer der GNA im Oktober 2016 die Ufer der Kinzig. Der Projektstart musste immer wieder verschoben werden, da die Kinzig oft Hochwasser führte, bei dem eine Kartierung zu gefährlich gewesen wäre. Die etwa 22 km lange Flussstrecke wurde an insgesamt drei Tagen befahren. Folgende Arbeitsschritte wurden absolviert:

    • Erfassung bereits vorhandener Eisvogel-Brutröhren
    •  Kartierung bestehender Steilwände
    • Kartierung geeigneter Standorte für neue Steilwände entlang der Kinzig
    Kriterien: Höhe, Material, Bewuchs, Überhang, Sitzwarten.
    • Empfehlung von spezifischen Maßnahmen an geeigneten Standorten
    •  Erstellung eines Maßnahmenkataloges
    Kriterium: Möglichst zwei geeignete Steilwände auf ca. 4 - 5 km Fließgewässerstrecke.
    Begründung: Bei optimalen Bedingungen (Wasserqualität, Nahrung, Brutplätze) sind Re-viergrößen von nur 1 km bekannt, bei beeinträchtige Gewässern sind die Reviere dagegen 4 - 5 km groß, der Durchschnitt beträgt 3 - 4 km. Sind die Abstände zwischen vorhandenen Steilwänden größer als 8 km, sollte eine neue Brutwand angelegt werden.
    Das ernüchternde Ergebnis
    Entlang der untersuchten Strecke konnten lediglich zwei aktive Brutplätze entdeckt werden; einer davon im Wurzelteller eines Baumes. Zu erkennen ist dies anhand von Kotspuren unterhalb des Ein- bzw. Ausflugsloches. Allerdings gab es auch Uferwände, die verwaiste Eisvogelbrutröhren auf-weisen.

    Was ist zu tun?

    Steilwände, die nur leicht bewachsen sind, können schon mit wenig Aufwand mittels Motorsense oder Kettensäge wiederhergestellt werden. Uferwände, die durch Erosion Abbrüche und Vorsprünge aufweisen, die Waschbären oder Mardern als Aufstiegshilfen dienen, sollen mit dem Spa-ten und
    in Ausnahmefällen mit dem Bagger für den Eisvogel wieder attraktiv gestaltet werden. In Einzelfäl-len ist das Vorbohren von Brutröhren sinnvoll. Dringend notwendig sind jetzt kurzfristige Maßnahmen wie das Zurückschneiden der Vegetation oder das senkrechte Abstechen mancher Steilwän-de, um schon bald sichere Brutplätze anzubieten.

  • Seit Juni 2018 habe ich die Schulgarten AG an meiner Schule übernommen bzw. neu ins Leben gerufen.
    In meiner Kindheit und Jugend musste ich viel im Garten meiner Eltern oder Verwandten mithelfen und war demnach vielerlei in Gartenarbeit involviert. Auch wenn ich damals in diesem Alter nicht viel Interesse an Pflanzen hatte, so kann ich nicht verleugnen, dass mir gewisse Dinge aufgefallen sind und mich nachhaltig geprägt haben. So staunte ich über die Kreativität meiner Verwandten, wenn sie raffinierte Konstruktionen gebaut haben, die die Gartenarbeit erleichtern oder Probleme lösen sollten. Auch lernte ich einen Garten als Erholungsort für die Seele kennen. Es war immer ein gutes Gefühl das Ergebnis seiner Arbeit bestaunen zu dürfen und Zufriedenheit über sein Werk zu verspüren. Auch ging die Ästhetik der Pflanzen nicht ohne Folgen an mir vorbei. Ein Garten mit seinen Nischen und speziellen Zonen kann zu einem Erholungsort für die Seele werden, wenn man das gezeigt bekommt. Ein Schulgarten ist also mit mehr als nur Obst und Gemüse zu bestimmten Jahreszeiten zu verbinden. Die Schulgarten AG wurde somit zu meinem Projekt.
    Ich möchte den Kindern, die sich auf diese AG einlassen, solche Erfahrungen ermöglichen. Mithilfe von Spenden habe ich/haben wir mir den Kindern bereits Brombeeren, Himbeeren, Erdbeeren, Weintrauben, einen Pfirsichbaum, Johannisbeeren, vier Apfelbäume und Jostabeeren gepflanzt. Ebenso wurde ein Gewächshaus gebaut und der Brunnen modifiziert. Als Transportmittel für alle Materialien diente mein SUV, der gefühlt 100mal vollgeladen wurde, um die eigentliche Arbeit im Schulgarten beginnen zu können. Auch mehrere Samstage mussten herhalten.
    Alle Bemühungen dienen dazu, einen Garten zu schaffen, der dann in Eigenverantwortung der Schüler gepflegt und unterhalten wird. Im Frühling 2019 sollen die Kinder Verantwortung für ihre Pflanzen übernehmen. Sie recherchieren bereits jetzt im Winter die wichtigsten Informationen zu den Pflanzen sowie ihre Bedürfnissen. Ich halte es für faszinierend, wenn die Kindern Pflanzen bzw. den Schulgarten über die Jahreszeiten hinweg begleiten, die Bedürfnisse der Pflanzen sehen, das Klima spüren, die Pflanzen anfassen und ihre Arbeit, wie zum Beispiel das Mulchen im Frühling oder Schneiden von blühenden Sträuchern im Frühling im Zusammenhang mit der Lebensweise Pflanzen bringen.
    Pflanzen sind Lebewesen mit Bedürfnissen, die man wahrnehmen muss.
    Auch Fragen wie beispielsweise wieso ist eine wilde Wiese für den Schulgarten wichtig, wieso fressen Nacktschnecken keine Kürbisblätter, wie hoch soll der Weinstock wachsen, wie viel Wasser benötigen die Erdbeeren, wieso graben wir die Erde um, wieso verwenden wir keinen Unkrautvernichter oder wo ist der geeignetste Ort für Pflanze XY heben den Schulgarten als verflochtenen Lebensort vor. Die Schüler erfahren aus direkter Nähe, dass ihre Handlungen Fern- und Nebenwirkungen haben, die wohl bedacht sein sollten. Die Arbeit im Schulgarten fördert das vorausschauende Denken und schult Nachhaltigkeit.
    Mit der Realsierung von weiteren Anpflanzungen in 2019 wie den Tomatenpflanzen im Gewächshaus, Kürbispflanzen im Hochbeet oder eines Kräuterbeets lernen die Kinder wie man plant. Sie lernen mit vorhandenen Mitteln das maximalste herauszuholen, sie kalkulieren Materialeinsatz und Arbeit und erleben sich selbstwirksam.
    Mein Projekt Schulgarten blüh auf fördert die Kinder vielfältig nachhaltig. So lernen sie auch sich im Team abzusprechen und Arbeit bestmöglich aufzuteilen. Kompromisse werden geschlossen und Lösungen auf Probleme werden entwickelt. Im Mittelpunkt stehen immer die Kinder.
    Mit meinem Projekt wollte ich nicht nur einen außerschulischen Lernort schaffen oder den Schulgarten in seiner Vielfalt als Lebensort zeigen, sondern vor allem eine Haltung bei den Kindern wecken, die lebenslanges Lernen und Verantwortung tragen enthält. Diese Form der Nachhaltigkeit wird globale Dimensionen erreichen, nämlich auf jedem Schritt der Heranwachsenden im Leben.
    Und nach dem Sommer kommen neue Schüler in die AG, wenn die Alten tatsächlich gehen wollen.
     

  • ErlebnisWildpark „Alte Fasanerie“ in Hanau – eine Naturoase mitten im Rhein-Main-Gebiet

    Der Wildpark „Alte Fasanerie“ in Hanau / Klein-Auheim ist seit den sechziger Jahren für die breite Öffentlichkeit zugänglich. Er hat sich im Laufe der Zeit zu einem beliebten Naherholungsziel für die Bevölkerung der Rhein-Main-Region entwickelt. Jährlich besuchen etwa 200.000 Menschen, vor allem Familien mit Kindern, den naturnahen Park. Aber auch Kindergärten und Schulklassen nutzen den Wildpark als außerschulischen Lernort, um insbesondere die einheimische Tierwelt im Rahmen von Ausflügen zu erkunden und intensive Naturbegegnungen zu ermöglichen.
    Der Wildpark beherbergt rund 400 Tiere, verteilt auf etwa 35 verschiedene Tierarten, die sich in großräumigen und naturnah gestalteten Gehegen zu Hause fühlen. Die Besucher schätzen vor allem die über 100 Hektar große Waldfläche und Naturnähe des Wildparks.

    Förderung eines verantwortungsbewussten und nachhaltigen Umgangs mit der Natur

    Ein nachhaltiger und verantwortungsbewusster Umgang mit der Natur, der sowohl soziale, wirtschaftliche und ökologische Belange beachtet, lässt sich besonders anschaulich am Beispiel der Waldbewirtschaftung und
    –betreuung vermitteln. Als Einrichtung von Hessen-Forst gehört der Umweltbildungsauftrag daher zu den Hauptzielen des Wildparks. Im Rahmen der Bildung für nachhaltige Entwicklung möchte das Team gerne einen Beitrag zum verantwortungsvollen Umgang mit den natürlichen Ressourcen unserer Erde beitrage.

    Fachoberschule für Gestaltung als Kooperationspartner des Wildparks
    Als Kooperationspartner zur Unterstützung konnte die August-Bebel-Schule, eine Berufliche Schule des Kreises Offenbach (mit Außenstelle in Steinheim) unter Federführung von Rolf Winckler und Horst Olbrisch gewonnen werden. Im Rahmen ihres Unterrichtes entwickeln die Schülerinnen und Schüler des gymnasialen Zweiges im Fachbereich Gestaltungs- und Medientechnik Methoden, Ideen und Vorschläge zur Sensibilisierung der Wildparkmitarbeiter, -besucher und der Öffentlichkeit für das Thema „Müllvermeidung“. Geplant sind beispielsweise Aktionen (u. a. die Entwicklung von Plakaten, einem Mehrwegbecher und Filmtrailern) und Ausstellungen, die öffentlichkeitswirksam über eine intensive Pressearbeit des Wildparks und unter Beteiligung der Allgemeinheit durch offene Programmangebote begleitet werden. Für das Außengelände des Wildparks wirken die Schülerinnen und Schüler bei der Entwicklung einer Art „Müll-Leitsystems“ mit, das durch technische Lösungen einerseits und über die Förderung selbstkritischer Auseinandersetzungen und Sensibilisierungen von Mitarbeitern und Besuchern andererseits zu einer Verbesserung der Gesamt-Müllsituation in der „Alten Fasanerie“ führt. Alle Ideen und Gestaltungsarbeiten möchten die Akteure natürlich auch vergleichbaren Einrichtungen wie zum Beispiel anderen Wildparken, Zoos, Parkeinrichtungen gerne zur Verfügung stellen.
    Der Startschuss für das gemeinsame Projekt ist das Sommersemester 2018. Die Zusammenarbeit ist auf mindestens zwei Jahre angelegt. Ziel ist es auch, weitere Schulen sowie Einrichtungen der Stadt Hanau, u.a.
    auch das Umweltzentrum und dessen Netzwerkpartner für gemeinsame Aktionen zu gewinnen und einzubinden.
    Ein detaillierter Kostenplan liegt uns noch nicht vor. Auf den Wildpark kommen höhere Kosten bei der Umsetzung einer technischen Lösung (z. B. Anschaffen neuer Abfallbehälter..) zu. Für die Entwicklung von Wechselausstellungen zum Thema „Müllvermeidung“ werden zusätzliche Umsetzungskosten in Höhe von mindestens 2.500 EUR erwartet.
    Die Umsetzung des „Besucherleitsystems“ im Wildpark selbst und angepasst auf die Verhältnisse vor Ort ist sicherlich mit weiteren Kosten in Höhe von mindestens 7.000 EUR (Material- und Druckkosten) verbunden.
    Zur finanzielle Unterstützung und für die Umsetzung der Ideen werden im Laufe des Projektes weitere Partner aus dem Bereich von Politik und Wirtschaft gesucht. Stärkung wichtiger sozialer Kompetenzen der Menschen leisten. Mit gutem Beispiel voran gehen – Müllvermeidung im Wildpark / Sich selbst und andere zum aktiven Handeln motivieren!
    Auch beim alltäglichen Umgang mit Müll lassen sich eine nachhaltige Lebensweise und ein verantwortungsbewusster Lebensstil verdeutlichen. Um den eigenen, selbstkritischen Umgang mit dem Thema Müllvermeidung zu fördern, gleichzeitig aber auch die breite Öffentlichkeit und die Besucher des Wildparks auf diesem Weg anzusprechen und aktiv einzubinden (bzw. „mitzunehmen“), entstand die nun folgende Projektidee:
    Insbesondere nach besucherstarken Wochenenden in der Hauptsaison zeigt sich, dass die Müllberge im Wildpark im Laufe der letzten Jahre mit weiter steigender Tendenz stark zugenommen haben. Mülltonnen sind überfüllt, Plastikmüll ist insbesondere in der Umgebung der naturnahen Spielbereiche wie auch in den Waldbeständen verstreut. Ein erheblicher Anteil der Arbeitszeit der Tierpfleger wird inzwischen darauf verwendet, den Müll einzusammeln und an die Sammel-Müll-Container im Außenbereich des Wildparks abzugeben. Der Wildpark hat sich daher zum Ziel gesetzt, ein Konzept zur Müllvermeidung und –reduzierung auf pädagogischer Grundlage und unter Einbindung weiterer Partner zu entwickeln. Eine Verbesserung der Müllsituation im Park soll mittels Denkanstößen und über einen positiven emotionalen Zugang der Besucher mit der Botschaft der Müllvermeidung erreicht werden. Gleichzeitig sollen die Menschen angeregt werden, sich selbstkritisch mit dem Thema auseinanderzusetzen und ihr eigenes „Müllverhalten“ zu überdenken. Dies erfolgt mit dem Ziel, die Besucher zum verantwortungsvollen Handeln und aktiven Mülleinsparen in allen Lebenslagen zu motivieren.

  • -Pflanzen von Nasch- und Versteckhecken, die gleichzeitig als Bienenweide dienen
    -Anlegen eines Bachlaufs
    -Neuanlage eines Kräuter- und Gemüsebeetes zur Verwendung in der eigenen Kindergartenküche.
    -Neuanlage einer Kompostanlage zur Herstellung eines Nähstoffkreislaufs
    -Begrünung der Fassade zur Verbesserung des Raumklimas und Schaffung von Lebensraum für Insekten

    Als Projektgruppe „Garten“ am Waldorfkindergarten Hanau planen wir das bislang als reine Spielfläche genutzte Außengelände für die Kinder neu zu gestalten. Gleichzeitig wollen wir dabei eine umweltgerechte Spielumgebung schaffen, die sich nicht rein dem Spielwert unterwirft. Wir wollen den Kindern in einer naturnahen Umgebung spielerisch den Umgang und die Vorgänge in der Natur näherbringen.
    In einem ersten Schritt haben wir damit begonnen eine lebende Versteckmöglichkeit aus Weidenruten zu bauen und so den Spielraum für die Kinder attraktiver zu gestalten. Durch die wachsenden Weiden soll den Kindern der Jahreszyklus erlebbar gemacht werden.
    In einem nächsten Schritt würden wir gerne die bestehenden immergrünen Bepflanzungen durch Obstgehölze ersetzen, was für die Kinder und Insekten als Nasch- oder Nahrungsgrundlage dienen soll. Die unbelebte Zäun wollen wir zusätzlich mit rankenden Obstgehölzen wie Schokoladenwein oder Kiwi bewachsen lassen. Die neuen Hecken sollen aus Apfel oder Quitten angelegt werden.
    Für den Sommer planen wir einen Brunnen zu bohren, der einen Bachlauf per Handschwengelpumpe versorgt. Die Gestaltung des Bachlaufes soll möglichst natürlich mit unterschiedlich großen Kieselsteinen realisiert werden und den Kindern die Möglichkeit zum Bauen von Staudämmen und weiteren kreativen Wasserspielen dienen.
    Die eigene Waldorfkindergartenküche soll durch ein eigens angelegtes Kräuter- und Gemüsebeet versorgt werden.

  • QUALIFIKATIONEN

    Julia ist Designstudentin an der HfG Offenbach. Sie interessiert sich sehr für Nachhaltigkeit und hofft Lösungen für eine müllfreiere und verbrauchsärmere Zukunft zu finden. Sie glaubt, dass man das den Kindern schon beibringen muss, denn sie wachsen mit dem Kapitalismus auf und wissen oft gar nicht mehr wie man etwas repariert oder selbst herstellt.

    Markus ist gelernter Mechaniker.
    Er baut und repariert wie Julia fast alles selbst. Sein Steckenpferd sind Fahrräder. Wenn er mit seinem Fahrrad quer durch Deutschland fährt, ist er darauf angewiesen alles vorort reparieren zu können. Wenn etwas geschweißt, geflickt oder genäht werden muss, ist er gefragt.

    ZIELSETZUNG

    Die jungen Menschen gehen selbstbewusst und verantwortungsvoll mit Materialen und Werkzeugen um. Sie trauen sich kreative Lösungen für kleinere technische Problemen zu.

    PROJEKTBESCHREIBUNG

    Wir sind eine Designstudentin und ein Kfz-Mechaniker und leben in einem alternativen Projekt. Wir wollen eine Lernwerkstadt für Jugendliche zwischen der 7. Und 13. Klasse anbieten.
    Die Jugendlichen sollen lernen Ihre Sachen zu reparieren, anstatt sie wegzuwerfen und neu kaufen.
    Wir wollen zeigen wie man sein Fahrrad repariert. Vom Reifen bis zum Zahnradsatz.
    Wie man kaputtgegangene Elektrogeräte lötet.
    Wie man einen Stuhl oder ein Insektenhotel baut.
    Wie man sein Handy repariert.
    Oder ein Zimmergewächshaus selber schreinert.
    Die Jugendlichen sollen lernen, wie man Werkzeug und Maschinen bedient und was damit möglich aber auch gefährlich ist.
    Auch der Umgang mit verschiedenen Kleb- und Kunststoffen und Modelliermassen soll geübt werden.
    Sie sollen erfahren, dass sie sich selbst Lösungen erschließen können und nicht immer auf Reparaturdienste oder Neukauf angewiesen sind.

    WIE ? WANN?

    Wir können uns zwei Lösungen vorstellen.
    Die erste ist, dass die Jugendlichen regelmäßig, in den Schulalltag eingebunden, zum Bespiel anstatt des Werkunterrichtes zu uns oder wir zu ihnen kommen. Bspw. Einmal die Woche.

    Für effektiver halten wir allerdings Ferienkurse, dafür wären diese dann natürlich weniger flächendeckend. Die jungen interessierten könnten dann für eine Woche täglich bei uns auf den Hof kommen.

    Sie könnten auch ihre kaputten Lieblingsgegenstände mitbringen und wir könnten zusammen schauen ob wir eine Lösung finden.
    Gruppengröße 10 Personen

  • Ich möchte:
    die Welt retten, ein grasendes Schaf in meinem Garten, endlich mit meinen langjährig entwickelten und erprobten Wolljacken und Filzmäppchen durchstarten, ein Haus in Schweden.

    Wo du Wolle?
    Die Menschheit muss blind sein. Anders ist nicht zu erklären, wie dieses Wahnsinnszeugs in Vergessenheit geraten konnte. Als Abfallprodukt der Natur ist Schafwolle atmungsaktiv, Schmutz- und wasserabweisend, selbstreinigend, temperaturausgleichend, äußerst robust und dauerhaft, zu Loden verwebt nahezu winddicht, durch Filzen fast unbegrenzt formbar, vollständig biologisch abbaubar und absolut regional und kostengünstig zu bekommen. Wolle kann bis zu 1/3 ihres Eigengewichts an Wasser aufnehmen ohne sich dabei nass anzufühlen. Außerdem nimmt sie keinerlei Gerüche an. Perfekt für Kleidungsstücke aller Art. Bei der traditionellen Verarbeitung werden zudem keine umweltbelastenden Chemikalien eingesetzt. Das Filzen beispielsweise erfolgt allein mittels Wasser, Seife und manueller oder maschineller Krafteinwirkung. Das Wissen rund um die traditionelle Wollverarbeitung ist in kaum 100 Jahren fast verloren gegangen. Tuchfabriken sind in Deutschland mittlerweile eine Rarität. Aber Rohwolle von nebenan gibt es jede Menge. Das perfekte Ausgangsmaterial für all meine Entwürfe und Ideen.

    Meine Arbeit.
    Alles Neu macht der Mai. Oder das erste Baby. Seit 7 Jahren bin ich aktiver Tüftler. Ich nehme Dinge von Beginn an selbst in die Hand, entwerfe Schnitte für kluge, mitwachsende und ökologisch korrekte Kinderklamotten, nähe, ändere, verwerfe und beginne wieder von vorne. Ich kehre der unmäßigen Textilindustrie und den gewinnsüchtigen Großkonzernen konsequent den Rücken und mache es einfach besser. Und werde dafür belohnt. Meine Tatkraft findet vor allem in unserem Hanauer Waldkindergarten Anklang. Die Wolljacken (winddichter und wasserabweisender Loden aus deutscher Produktion), Wollhosen und selbst gefilzten Sitzkissen bestehen 4 Jahre lang nahezu unbeschadet die wilde Waldzeit unsere ersten Tochter und stehen nun in den Startlöchern für eine zweite Runde (und eine dritte, vierte, fünfte...). Wolle kann mehr als vermeintliche Hightechtextilien. Und ist dabei unaufgeregt bodenständig.

    Weiter machen.
    Am Anfang war das Schaf, jede Menge rohe Schafwolle und im letzten Jahr die Einschulung meiner Tochter. Ein Schulmäppchen aus Kunststoff, in fragwürdiger Qualität, womöglich gefertigt von Kinderhänden in Bangladesh, tausende Kilometer um den Erdball gereist – undenkbar. Im weiten Internet absolut keine vernünftige Alternative.
    Am Ende war ein Prototyp. Von der ersten Wollflocke an durch meine Hände gegangen, eingeweicht, gewaschen, gespült, getrocknet, von Strohresten befreit, mangels eines Kardiergerätes mühevoll zu Vlies gekämmt (kardiert), endlich zu einer gleichmäßigen, dünnen Platte gefilzt, zugeschnitten und mit meiner unverwüstlichen Uralt-Nähmaschine zu einem einzigartigen Mäppchen verarbeitet. Voilá! Das gute Stück ist mittlerweile serienreif. Und die Leute stehen Schlange.

  • PanEuka ist ein Projekt, das sich im Bereich medialer Bewusstseinsbildung von Kindern (Altersgruppe 4-12 Jahre) für Nachhaltigkeit mit Schwerpunkt „Umweltbewusstsein und Naturschutz“ engagiert.

    Die Kinder erleben mit Pan & Eulenkatze eine märchenhafte, musikalische und mitreißende Abenteuerreise, bei der sie viel zum Thema Nachhaltigkeit und Umweltschutz lernen und selbst aktiv werden können. Gemeinsam retten sie die letzten Wälder, die - vom gemeinen König Gierbard bedroht - in großer Gefahr schweben.

    Auf spielerische und kindgerechte Art gelingt es den beiden Hanauern René Weicherding und Jens Kavermann (Initiatoren und Gründer des Projektes) mit ihrem Erlebnistheater auf kreative Weise mit Tanz, Spaß und Musik in tollen Mitmach-Momenten bei den Kindern ein Bewusstsein für den Wert und nachhaltigen Umgang mit der Natur zu schaffen.

    Ziel und Initiative des Projektes:
    Schon die Kleinsten für die Bedeutung des Umweltschutzes zu sensibilisieren. Um das Ganze pädagogisch nachhaltig zu festigen, bekommen die Kinder am Ende jeder Aufführung Saatgut geschenkt - mit der Bitte dieses zu pflanzen, zu hegen, zu pflegen und so ihren eigenen kleinen Beitrag zur Unterstützung der Natur zu leisten. Nach dem Motto: Global denken, lokal handeln.

    Konzipiert wurde das Stück für Kindergärten- und Grundschulen, aber auch Feste in und um Hanau wie z.B. das KEKS-Fest sind mittlerweile beliebte Aufführungsorte, ebenso bestehen bereits Kooperationen, z.B. mit dem Odenwald Kreis. Auch die Presse berichtete schon des Öfteren, u.a. der Hanauer Anzeiger. Selbst erwachsene Zuschauer sind immer wieder berührt von der phantasievollen Welt und emotionalen Reise, die die beiden in Eigenregie erschaffen.

  • Vorgeschichte:
    Der Vorplatz der Schule war sich in den letzten Jahren selbst überlassen. Hecken und Sträucher überwucherten den Garten. Zum Schuljahr 2017/2018 wurden die vergreisten Pflanzen entfernt. Die entstandene Freifläche wurde mit alten Obstsorten bepflanzt. Der Schulgarten wurde mit einer Naschhecke eingefriedet, die unter anderem aus Aroniabeere, Kornelkirsche und Maulbeeren besteht.
    Vom Preisgeld des zweiten Platzes des Hanauer Nachhaltigkeitspreises (Publikumspreis) 2018 konnte ein Insektenhotel gekauft und mit den Schülerinnen und Schülern gestaltet werden.

    Unsere Bewerbung:

    In diesem Jahr bewirbt sich die Alteburg-Schule um den Jurypreis der Stadt Hanau.
    Im Mittelpunkt der Bewerbung steht die Anschaffung einer Kühlzelle, in der das selbst angebaute Obst und Gemüse gelagert werden können. Bereits im letzten Jahr hat die Alteburg-Schule im Schulgarten Kartoffeln und Kohlrabi angebaut. Der extrem trockene Sommer hat das Wachstum stark beeinträchtigt. Die Lagerung der Ernte stellt die Schülerinnen und Schüler jedoch vor große Herausforderungen. Starke Temperaturschwankungen führen bei Obst und Gemüse schnell zu Qualitätsverlusten. Außerdem muss sichergestellt werden, dass Mäuse vom Obst und Gemüse ferngehalten werden.

    Was war.

    2018 hat sich die Schulgarten-AG deshalb entschieden, aus den Äpfeln Saft pressen zu lassen. Die Aktion war ein großer Erfolg. Es konnten 1000 Liter naturreiner Apfelsaft gepresst werden. Der Saft wurde am Tag der offenen Tür und an umliegende Schulen verkauft. Mit dem Ertrag wurden Gartengeräte gekauft.

    Was wird.

    In diesem Jahr ist das Ziel, die unterschiedlichen alten Apfelsorten, wie zum Beispiel Boskoop, Geheimrat Dr. Oldenburg oder Kaiser-Wilhelm, aus eigenem Anbau in der Schulmensa anzubieten.
    Dies würde einige der Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen abdecken. Es konkretisieren sich dabei die nachhaltige Nutzung von Landökosystemen sowie ein positiver Beitrag gegen den stetig wachsenden Verlust von Biodiversität. Sehr deutlich wird dies beim Blick in den Supermarkt. Die dort angebotenen Äpfel sind standardisierte Sorten, die meist über mehrere Zwischenhändler sehr lange Transportstrecken zurückgelegt haben. Außerdem sind die im Handel angebotenen Apfelsorten in den seltensten Fällen unter dem Ausschluss von Pflanzenschutzmitteln produziert worden.

    Wie es weiter geht.

    Den Beteiligten der Schulgarten-AG ist dies auch beim Obst unseres Schulcaterings aufgefallen. Dieser Umstand hat in der Schülerschaft zur Auseinandersetzung mit dem Thema geführt. Die neuen Schülersprecher, die im Oktober 2018 gewählt wurden, haben sich ebenfalls der Thematik angenommen. In mehreren Gesprächsrunden konnte mit dem Schulcatering ein Kompromiss erzielt werden. Zukünftig werden auch Produkte aus dem
    Schulgarten in der Schulmensa angeboten, wenn sie den allgemeinen Qualitätskriterien entsprechen.

  • Wir sind 40 Hortkinder der Kita Old Argonner. Wir sind im Alter von 6-12 Jahren und haben uns in den Sommerferien 2018 mit einem Artikel „Hilferuf aus dem Meer“ eine lange Zeit beschäftigt. Dazu kam uns folgende Idee. Wir möchten gerne einen Beitrag für die Umwelt leisten und haben viele Ideen zu Papier gebracht und dann eine Idee ausgewählt. Nach Mitbestimmung aller anwesenden Kinder und ErzieherInnen wurde ein Entwurf ausgewählt.
    Diesen Vorschlag wollen wir auf eine Jutetasche drucken lassen und im Hanauer Raum verteilen. Wir telefonierten mit einem Werbedesigner aus Bruchköbel. Dieser entwarf ein Exemplar, wie diese Tasche aussehen könnte.

  • Mit dem Umwelt-Sprach-Lernheft (USL-Heft) soll das Umweltbewusstsein der Kinder spielerisch geweckt werden. Besonderer Fokus liegt hierbei auf dem Konsum regionaler und saisonaler Lebensmittel, Mülltrennung und Recycling sowie der Nutzung nachhaltiger Transportmittel.
    Das USL-Heft integriert auf den Inhalt abgestimmte Sprach- und Lernspiele sowie beigefügte Videos (auf DVD) und schafft stets einen Bezug zur Stadt Hanau.
    Durch die Nutzung unterschiedlicher Modalitäten (Text, Bild, Film, Musik) werden verschiedene Sinneskanäle der Kinder angesprochen und die Wissensvermittlung deutlich unterstützt. Neben der Intensivierung der Themenbereiche zielen die Sprach- und Lernelemente darauf ab, die Sprachentwicklung sowie die Vorausläuferfähigkeiten für das Erstlesen und Schreiben im Sinne inklusiver, gerechter und hochwertiger Bildung zu fördern. Dies gilt sowohl für einsprachig mit Deutsch aufwachsende Kinder als auch für Kinder mit Migrationshintergrund und einer anderen Muttersprache.

Projekte des Publikumspreises 2019

  • Hand aufs Herz, wer von Ihnen geht regelmäßig zum Blut spenden? Oder war schon einmal Blut spenden? Vielleicht kennen Sie bereits das „Dankeschön-Päckchen“, das unser DRK Ortsverein Großauheim an jeden Spender überreicht. Um die kleine Aufmerksamkeit auch handlich an die potentiellen Lebensretter bringen zu können, verwendeten wir jahrelang Beutel aus Plastik. Hier wollten wir eine bessere Lösung finden, um den Verbrauch von über 1.300 Plastiktüten pro Jahr> zu vermeiden!

    Unser Ziel war:

    - Umweltschonende Verpackung
    - Stabile Ausführung
    - Möglichkeit zur alternativen Verwendung für den Ortsverein
    - Mehrfachverwendung
    - Fläche für Informationen (z.B. nächste Blutspendetermine, Tag der offenen Tür)
    - Kostengünstig

    Wir informierten uns nun intensiv über alternative Möglichkeiten. Schnell favorisierten wir ein Angebot aus Papier. Wir testeten mehrere Mustertüten von verschiedenen Herstellern auf Größe, Aussehen, Tragfähigkeit, Preis und möglicher Gestaltung. Nach eingehender Beratung entschieden wir uns trotz des höheren Preises für die nun verwendete hochwertige Papiertüte. So finden die neuen „Dankeschön-Tüten“ platzsparend und stabil den Weg zu den Spendern, die sich über unsere Neuerung sehr positiv geäußert haben.
    Die Tüten finden nun schon seit knapp einem Jahr Verwendung bei unseren Blutspendeterminen und anderen Gelegenheiten. Dadurch ist es uns gelungen, den Müll von über 1300 Plastiktüten zu vermeiden, und das pro Jahr!
    Wir verfolgen den Umweltgedanken weiter:
    Seit neuestem verwenden wir Fair-Trade-Kaffee bei all unseren Veranstaltungen, um auch damit einen weiteren - wenn auch kleinen Beitrag - zu einem fairen Handel zu leisten.
    Weitere Projekte für eine nachhaltige Ausrichtung unseres Ortsvereins befinden sich bereits in der Planung.

    Über uns:

    Das Deutsche Rote Kreuz Ortsverein Großauheim betreut unter anderem pro Jahr neun Blutspendetermine im Bereich Großauheim, Klein-Auheim sowie im Industriepark Wolfgang (IPW).
    Unsere aktiven Helfer engagieren sich u. a. im Katastrophenschutz des Landes Hessen. In Großauheim betreiben wir eine Kleiderkammer für bedürftige Mitmenschen.

     

  • Eine der schlimmsten Umweltsünden der vergangenen Jahre stellt neben den sinnlosen Plastikverpackungen in Supermärkten wohl der Coffee-to-go-Einwegbecher dar. Nach der Deutschen Umwelthilfe (DUH) werden durchschnittlich in Deutschland um die 320.000 Einwegbecher stündlich verbraucht. Vergleichbare Zahlen bekräftigten schon im Jahr 2013 die Schülerschaft der Hohen Landesschule Hanau Kontakt zur Stadt Hanau aufzunehmen. Ihre Anfrage galt einem Nachhaltigkeitskonzept für solche Coffee-to-go-Becher. Die Idee bestand darin, nachhaltige Becher mit eigens entworfenen städtischen Motiven einzuführen, um zumindest in ihrer Heimatstadt Hanau den unnötigen Müllbergen entgegenzuwirken. Die Stadt versicherte, bereits eigene Vorstellungen in diese Richtung entwickelt zu haben und bedankte sich für die Initiative.
    Trotz der Absage ließ sich die Schülervertretung der Hohen Landesschule jedoch nicht in ihrem grundlegenden Vorhaben beirren und startete eine Kontaktaufnahme zu der lokal in Hanau ansässigen Firma nowaste® GmbH, um zwar nicht stadtweit jedoch immerhin HOLAweit nachhaltige Becher einführen zu können. Die Geburtsstunde des HOLA-Bechers wurde eingeläutet und die ersten HOLA-Becher mit dem schuleigenen Emblem des HOLA-Tors verließen bei der Firma nowaste® GmbH das Fließband und wurden der Schulgemeinde am Alten Rückinger Weg 53 vorgestellt. Es brauchte nicht lange bis die erste Charge durch den Verkauf bei schuleigenen Sportturnieren, Theater- und Konzertveranstaltungen sowie dem Tag der offenen Tür verkauft war. Der aus natürlichen Rohstoffen, lokal in Hanau produzierte, biologisch abbaubare, spülmaschinenfeste und für Kalt- sowie Warmgetränke geeignete Becher erfreute sich großer Beliebtheit bei der Schulgemeinde. Seither wurden über 2000 HOLA-Becher durch die Schülervertretung verkauft und das Angebot wurde erweitert. Neben zusätzlichen attraktiven Farben wie rot, pink, schwarz, lila, hell- und dunkelblau werden mittlerweile auch Hitzeschutzmanschetten und wiederverwendbare Silikondeckel verkauft. Zudem hat sich seit dem letzten Jahr auch der Caterer angeboten, die HOLA-Becher im Namen der SV am Schulkiosk zum Verkauf anzubieten und wirbt beim Kauf mit einer Vergünstigung des Kaffees.
    Ganz dem Leitgedanken der Firma nowaste® GmbH „Jeder will seinen Beitrag zum Umweltschutz leisten und weniger verschwenden“, möchte die Schülervertretung der HOLA mit den 2013 eingeführten HOLA-Bechern tagtäglich darauf aufmerksam machen, dass jeder in der Schulgemeinde einen Beitrag zur Nachhaltigkeit leisten kann und dass gerade jungen Menschen die Umweltverträglichkeit sowie die Nachhaltigkeit wichtig sind. Dabei müssen Verhaltensänderungen im Alltag nicht mit großem Aufwand verbunden sein. Oft fehlen nur die entsprechende Information und ein passendes Angebot. Beides hat die SV der HOLA übernommen, indem sie die nachhaltigen Becher ausgewählt und angeboten hat. Mit diesem sichtbaren Zeichen möchte sie die Schulgemeinschaft dazu ermutigen, den eigenen Alltag im Sinne der Nachhaltigkeit zu hinterfragen, da jede Verhaltensänderung in dieser Richtung zählt. Die jährlich steigenden Absatzzahlen der HOLA-Becher zeigen, dass durch die Becheraktion der SV ein Interesse zum umweltbewussten Handeln in der Schulgemeinschaft zugenommen hat und dass damit durch die Schülerinnen und Schüler auch die Schule ihren Beitrag leisten kann und will. Wenn auch „no waste“ sicher nicht ganz möglich ist, so ist doch jeder Beitrag zu „low waste“ ein guter Schritt in die richtige Richtung!

  • Die Vereinten Nationen haben im September 2015 17 Nachhaltigkeitsziele zur Verbesserung der Lebensverhältnisse aller Menschen heute und künftiger Generationen sowie zum Schutz der Erde verabschiedet. Wir, die Mitarbeiter und Inhaber der Herbert Kämmerer & Söhne GmbH sind der Meinung, dass diese 17 Ziele aller Mühen wert sind! Es ist ihnen nichts hinzuzufügen, es gilt allein, sie entschlossen und konsequent im Alltag, im öffentlichen Leben, im Arbeitsleben, wie auch privat umzusetzen. Das Prinzip der Nachhaltigkeit sollte Grundlage jedes Handeln sein.

    Doch was können wir als Dienstleister und Groß- und Einzelhandel überhaupt tun, um an diesem weltweiten Gemeinschaftsprojekt mitzuarbeiten. Nach genauerem Hinschauen stellen wir fest, einiges bereits zu tun und vieles in Zukunft noch besser machen zu wollen. Unsere Absicht ist, die Welt im Rahmen unserer Möglichkeiten zum Besseren zu führen. Vielleicht können wir darüber hinaus Unternehmen, Einrichtungen, Kommunen und Menschen einladen und ermutigen, an der Umsetzung der Agenda 2030 mitzuwirken. Es mangelt uns nicht an Erkenntnissen, es mangelt uns daran, sie umzusetzen. Nach unserer Überzeugung lautet die Aufgabe, Bewusstsein zu schaffen, einige Gewohnheiten zu ändern und auf ein paar Dinge zu verzichten, um die Ziele der Nachhaltigkeit zu erreichen. Sehr erfreulich dabei ist: Es geht viel mehr, als man denkt und es fällt weniger schwer, als man befürchten mag. Anhand der 17 „Global Goals“ der Agenda 2030 möchten wir ab Seite 4 einerseits aufführen, was wir im Rahmen unserer Unternehmen bereits leisten und umgesetzt haben, sowie dar-über hinaus unsere kurz und mittelfristigen Ziele formulieren.

    Bis wir in den Genuss einer einzigen Tasse Kaffee kommen, werden etwa 7,5 Gramm Kaffee, entsprechend 40 Kaffeebohnen / 20 Kaffeekirschen, sowie durchschnittlich 140 Liter Regen- oder zugegebenes Wasser benötigt. Brasilien, Vietnam, Kolumbien, Indonesien, Äthiopien, Indien, Honduras, Peru, Mexiko und Guatemala sind die größten Kaffee produzierenden Länder. Die globale Dimension und damit einhergehende Verantwortung ist groß. Verbraucher können mit der Auswahl eines Bio- und Fair Kaffees ihren Teil dazu beitragen. So können Bio-Produkte dafür sorgen, dass das Artensterben, die Verunreinigung der Böden und des Grundwassers, sowie die Gefährdung der Gesundheit der Bauern vor Ort, vermieden werden. Fairtrade-Produkte nehmen Einfluss darauf, ob die entsprechenden Regionen vor Ort infrastrukturell mit Schulen, gemeinnützigen Einrichtungen oder Straßenbau entwickelt wer-den können und ob der Bauer einen Mindestlohn erhält. Unsere Aufgabe besteht darin, bei unseren Lieferanten, vor allem jedoch bei unseren Kunden, Bewusstsein für diese Zusammenhänge zu schaffen. Die Bereitschaft vieler Menschen nach-haltig zu konsumieren steigt oftmals mit dem Wissen um die entsprechenden Details. Es ist unser Anspruch alle mit uns in Verbindung stehenden Menschen, Partner, Einrichtungen und Institutionen bestmöglich zu informieren. Wir forcieren eine Bio- und Fairtrade basierte Produktion beim Bauern vor Ort, sowie beim Röster und unseren Handelspartnern.

  • Im rechten Seitenflügel von Schloss Philippsruhe, dem neuen „Pädagogischen Flügel“, wird im April 2019 das deutschlandweit erste Brüder-Grimm-Mitmach-Museum GrimmsMärchenReich Hanau eröffnet.
    Damit das neue interaktive Museum auch die geplante Zielgruppe – Kinder von vier bis zwölf Jahren – überzeugt, haben die Städtischen Museen Hanau mit Unterstützung der Kathinka-Platzhoff-Stiftung und gemeinsam mit der Stabstelle Prävention, Sicherheit und Sauberkeit und dem Kinder- und Jugendbüro im April 2018 ein KinderKomitee für das GrimmsMärchenReich gegründet. Die Projektleitung liegt bei Katharina Völk (KPS / Städtische Museen) und Carolin Kornberger (Kinder- und Jugendbüro Hanau).
    Das Komitee nahm die Konzeption und Gestaltung des Mitmach-Museums genau unter die Lupe und wurde in Entscheidungsprozesse miteinbezogen. Es zählte rund 30 Kinder und bestand aus zwei unterschiedlichen Gruppen: Drei- bis Sechsjährigen der Tageseinrichtung für Kinder der Kathinka-Platzhoff-Stiftung und Schülerinnen und Schülern der AG „Junior Botschafter für Kinderrechte“ der Brüder-Grimm-Schule, die zum Netzwerk „Modellschule für Kinderrechte Rhein-Main“ gehört. Bei den regelmäßigen Treffen wurden wichtige Gestaltungs- und Inhaltsfragen diskutiert, Spielstationen getestet, über Illustrationen und Designs abgestimmt sowie Ideen der Teilnehmer erörtert. Die beiden Gruppen wählten außerdem die Märchen für die Hörstationen im LeseReich aus, begutachteten die märchenhaften Kostüme und lasen die Ausstellungstexte kritisch gegen. Einige der Märchen, die im LeseReich zu hören sind, wurden von Schülern des Komitees eingesprochen.
    Durch das KinderKomitee wurde und wird nicht nur der Blick der Museumsmacher für die Bedürfnisse der Kinder geschärft, sondern den jungen Experten die Möglichkeit geboten aktiv an der (Aus)Gestaltung des neuen Museums mitzuarbeiten - ein Museum von Kindern für Kinder: Die Kinder erleben sich als Mitgestalter in einem gesellschaftlichen, kulturellen Prozess und als Experten auf ihrem Gebiet. Durch die Arbeit im KinderKomitee lernen die Teilnehmer sinnvolle Handlungsentscheidungen zu treffen, Entscheidungen kritisch zu hinterfragen, sich neue Fähigkeiten anzueignen und ihre Stimme einzusetzen. Das KinderKomitee leistet einen wichtigen Beitrag zur kulturellen Bildung und ermöglicht eine nachhaltige Verbindung der Kinder zum Museum - ganz im Sinne der Bildung für nachhaltige Entwicklung. Auch nach der Eröffnung des GrimmsMärchenReiches sind Folgeprojekte mit den Einrichtungen geplant, um die Partizipation auch weiterhin zu sichern.

  • „Scouting for Birds - Pfadfindern für Vögel“

    Wir sind die Pfadfinderstufe (14-16 Jahre) des Pfadfinder Stamm Shalom aus Bruchköbel. Wir möchten ein Zeichen für Nachhaltigkeit in unserer Region setzten und unsere heimischen Vögel und somit auch die Ökologie im Wald unterstützen.
    Wir haben vom Umweltzentrum Hanau ca. 50 Nistkästenbausätze gestellt bekommen, um sie Ende Februar im Wald aufzuhängen.
    Wir dachten zuerst an den für uns naheliegenden Bruchköbler Wald, doch mit Absprache der Stadt Bruchköbel und dem Vogelschutzverein Bruchköbel, war dieser schon gut bestückt. So wurde uns der Mittelbuchener Wald empfohlen, der noch kaum Vogelschutzmaßnahmen beherbergt.
    Wir möchten unsere heimischen Vögel wie Maisen, Rotkehlchen, Kleiber und anderen kleine Vogelarten, sowie manchen Zugvögeln eine Heimat bieten. Als natürlicher Fressfeind von unerwünschten Schädlingen, sorgen wir so für Erhaltung des Mittelbuchener Wald. Außerdem möchten wir für Spaziergänger ein größeres Naturerlebnis sorgen.
    In unseren wöchentlichen Gruppenstunden haben wir die Nistkästen zusammengebaut. Um sie nachhaltiger zu gestalten, haben wir mit einem Experten des Vogelschutzvereins besprochen an die Kästen noch einen Mader- und Spechtschutz, sowie Dachpappe zu befestigen.
    Einmal im Jahr werden wir in einer samstags Aktion die Nistkästen säubern und Beobachtungen festhalten.

    Warum machen wir dieses Projekt?

    „A Scout is a friend to animals.“, Zitat von Robert Baden Powell (Gründer der Pfadfinderschaft).
    Das ist Pfadfindergesetzt Nr. 6 (laut der heutigen Fassung lautet dieses Gesetz: „Als PfadfinderIn lebe ich einfach und umweltbewusst.“). Uns ist es wichtig unsere Umwelt und Tiere zu schützen und nachhaltig zu unterstützen, denn das ist ein Grundprinzip von uns Pfadfindern.
    Außerdem möchten wir den Menschen mit diesem Projekt zeigen, wie einfach es sein kann etwas Gutes für die Umwelt zu tun, auch wenn es nur ein kleines Zeichen ist, kann es große Wellen auslösen.
    Das Projekt tut nicht nur Tier und Umwelt gut, sondern hilft uns auch als Team stärker zu werden.
    Das Projekt beinhaltet ein fortlaufendes Pflegekonzept und hilft somit die Kästen so lange wie möglich zu erhalten und bei uns ein Verantwortungsbewusstsein aufzubauen.

  • Im April 2013 konnte die Trinkwasserversorgung mit Festanschluss für alle Schülerinnen, Schüler und Lehrkräfte der Anne-Frank-Schule starten. Die Wasserversorgung der Kinder über ihre gesamte Zeit in der Schule ist ein voller Erfolg und nicht mehr aus dem Schulalltag wegzudenken.
    Während der Schulzeit werden die Schülerinnen und Schüler der Anne-Frank-Schule seitdem über einen Trinkwasserbrunnen mit Festanschluss mit gesundem Trinkwasser versorgt, das für die Gesundheit und ein gutes Lernen notwendig ist, ohne die Umwelt durch den Einwegflaschenmüll oder die vielen Autofahrten zum Anliefern und Abholen der Flaschen zu belasten. Da die Anne-Frank-Schule die Suche nach Möglichkeiten zur Müllvermeidung und Reduzierung in ihren erzieherischen Grundsätzen und Zielen verankert hat, freuen wir uns sehr darüber, dass sich durch die Bereitstellung des Trinkwassers die Müllmenge stark reduziert hat.
    Die Erweiterung des Trinkwasserangebots auf das Ganztagsangebot unter den Aspekten der gesunden Ernährung, der Müllvermeidung, der Hygiene, der Gewichtsentlastung für die Schülerinnen und Schüler, der Ressourcenschonung und des Umweltschutzes ist erklärtes Ziel.
    Auch nach der Schulzeit, in der Betreuungszeit, ist daher den Schülerinnen und Schüler dieser Trinkwasserbrunnen für die Betreuung und die AGs zugänglich.
    Ein großer Vorteil der Wasserversorgung über den Trinkwasserbrunnen mit Festanschluss ist, dass den Kindern über ihren gesamten Tag an der Schule Wasser nach ihrem Bedarf bereitgestellt wird. Zudem ist dieses Projekt ein Signal zur nachhaltigen Abfallvermeidung in die häuslichen Bereiche unserer Schülerschaft und somit in das gesamte Stadtviertel von hoher Bedeutung. Jede Klasse und Betreuungsgruppe hat einen Korb mit 4 Trinkflaschen (speziell ohne Weichmacher), die sie täglich frisch am Trinkwasserbrunnen auffüllen. Das Wasser füllen sich die Schüler aus den Trinkflaschen in eigene Becher, aus denen sie dann trinken.
    Um die Reinigung und Hygiene der Trinkflaschen und Becher zu gewährleisten, werden diese gemäß den Vorgaben des vom Gesundheitsamt des MKK genehmigten Hygieneplans analog zum bestehenden System wöchentlich gereinigt. Im Bereich der Betreuung werden Trinkbecher der Firma „Nowaste“ verwendet, welche zu 100% aus natürlichen Rohstoffen gefertigt sind. Diese wurden der Anne-Frank-Schule von der Stadt Hanau einmalig kostenlos zur Verfügung gestellt.
    Dieses Projekt ist dauerhaft angelegt und hatte im April 2013 seinen Startpunkt.

    Mit dem Trinkwasserbrunnen gelingt es uns an der Anne-Frank-Schule diese Ziele des sustainable developments 3, Gesundheit und Wohlergehen (durch das Bereitstellen von gesundem Trinkwasser), 6 Sauberes Wasser und Sanitär- Einrichtungen, 12 Nachhaltiger Konsum und Produktion (durch die „Nowaste“ -Trinkbecher und die Trinkflaschen ohne Weichmacher), 13 Maßnahmen zum Klimaschutz (durch die Müllvermeidung, die „Nowaste“ -Trinkbecher und die Trinkflaschen ohne Weichmacher) .
    Mit dem Preisgeld würden wir neue Trinkflaschen und Körbe zur Aufbewahrung der Trinkflaschen, sowie weitere „Nowaste“ Trinkbecher anschaffen.

  • Schwerpunkte:
    -Pflanzen von Nasch- und Versteckhecken, die gleichzeitig als Bienenweide dienen
    -Anlegen eines Bachlaufs
    -Neuanlage eines Kräuter- und Gemüsebeetes zur Verwendung in der eigenen Kindergartenküche.
    -Neuanlage einer Kompostanlage zur Herstellung eines Nähstoffkreislaufs
    -Begrünung der Fassade zur Verbesserung des Raumklimas und Schaffung von Lebensraum für Insekten

    Als Projektgruppe „Garten“ am Waldorfkindergarten Hanau planen wir das bislang als reine Spielfläche genutzte Außengelände für die Kinder neu zu gestalten. Gleichzeitig wollen wir dabei eine umweltgerechte Spielumgebung schaffen, die sich nicht rein dem Spielwert unterwirft. Wir wollen den Kindern in einer naturnahen Umgebung spielerisch den Umgang und die Vorgänge in der Natur näherbringen.
    In einem ersten Schritt haben wir damit begonnen eine lebende Versteckmöglichkeit aus Weidenruten zu bauen und so den Spielraum für die Kinder attraktiver zu gestalten. Durch die wachsenden Weiden soll den Kindern der Jahreszyklus erlebbar gemacht werden.
    In einem nächsten Schritt würden wir gerne die bestehenden immergrünen Bepflanzungen durch Obstgehölze ersetzen, was für die Kinder und Insekten als Nasch- oder Nahrungsgrundlage dienen soll. Die unbelebte Zäun wollen wir zusätzlich mit rankenden Obstgehölzen wie Schokoladenwein oder Kiwi bewachsen lassen. Die neuen Hecken sollen aus Apfel oder Quitten angelegt werden.
    Für den Sommer planen wir einen Brunnen zu bohren, der einen Bachlauf per Handschwengelpumpe versorgt. Die Gestaltung des Bachlaufes soll möglichst natürlich mit unterschiedlich großen Kieselsteinen realisiert werden und den Kindern die Möglichkeit zum Bauen von Staudämmen und weiteren kreativen Wasserspielen dienen.
    Die eigene Waldorfkindergartenküche soll durch ein eigens angelegtes Kräuter- und Gemüsebeet versorgt werden.

Projekte des Medien/Kreativpreises 2019

  • PanEuka ist ein Projekt, das sich im Bereich medialer Bewusstseinsbildung von Kindern (Altersgruppe 4-12 Jahre) für Nachhaltigkeit mit Schwerpunkt „Umweltbewusstsein und Naturschutz“ engagiert.

    Die Kinder erleben mit Pan & Eulenkatze eine märchenhafte, musikalische und mitreißende Abenteuerreise, bei der sie viel zum Thema Nachhaltigkeit und Umweltschutz lernen und selbst aktiv werden können. Gemeinsam retten sie die letzten Wälder, die - vom gemeinen König Gierbard bedroht - in großer Gefahr schweben.

    Auf spielerische und kindgerechte Art gelingt es den beiden Hanauern René Weicherding und Jens Kavermann (Initiatoren und Gründer des Projektes) mit ihrem Erlebnistheater auf kreative Weise mit Tanz, Spaß und Musik in tollen Mitmach-Momenten bei den Kindern ein Bewusstsein für den Wert und nachhaltigen Umgang mit der Natur zu schaffen.

    Ziel und Initiative des Projektes:
    Schon die Kleinsten für die Bedeutung des Umweltschutzes zu sensibilisieren. Um das Ganze pädagogisch nachhaltig zu festigen, bekommen die Kinder am Ende jeder Aufführung Saatgut geschenkt - mit der Bitte dieses zu pflanzen, zu hegen, zu pflegen und so ihren eigenen kleinen Beitrag zur Unterstützung der Natur zu leisten. Nach dem Motto: Global denken, lokal handeln.

    Konzipiert wurde das Stück für Kindergärten- und Grundschulen, aber auch Feste in und um Hanau wie z.B. das KEKS-Fest sind mittlerweile beliebte Aufführungsorte, ebenso bestehen bereits Kooperationen, z.B. mit dem Odenwald Kreis. Auch die Presse berichtete schon des Öfteren, u.a. der Hanauer Anzeiger. Selbst erwachsene Zuschauer sind immer wieder berührt von der phantasievollen Welt und emotionalen Reise, die die beiden in Eigenregie erschaffen.

  • Zurück zur Natur – Umweltwochenende in der Kräuterpension am Wald

    Die vegane Kochschule Hanau und die Kräuterpension am Wald bewerben sich um den diesjährigen
    Kreativpreis im Rahmen des Nachhaltigkeitspreises Hanau 2019
    Lasst uns die Welt wieder zu einem summenden, brummenden, blühenden Ort machen, in dem es eine große Biodiversität gibt.
    An diesem Wochenende geht es darum, dir Impulse zu geben, wie du selbst diese Welt zu einem besseren Ort machen kannst. Angesichts der rasant abnehmenden Insektenzahlen, der zunehmenden Verarmung an Wildpflanzen, dem schleichenden Rückgang vieler Vogel-, Reptilien- und Amphibienarten etc., bieten wir – das Team der Kräuterpension am Wald und der Kochschule Hanau – zusammen mit vielen Spezialisten dieses spannende Umweltwochenende an.
    Dreh- und Angelpunkt ist die rein pflanzlich geführte Kräuterpension am Wald und die vegane Kochschule Hanau. Von hier aus werden wir zu unseren Exkursionen starten und hier werden die verschiedenen Workshops stattfinden.
    Kulinarisch umrahmt wird das Ganze von rein pflanzlicher und wenig klimaschädlicher Kost. Heidrun Quintino leitet die vegane Kochschule Hanau und die Kräuterpension am Wald. Sie ist ausgebildete Phytotherapeutin und führt an diesem Wochenende durch die Welt der Wildkräuter, der Permakultur und ist für das leibliche Wohl verantwortlich. Zudem erhält jeder Gast sämtliche Rezepte des Wochenendes zum Nachkochen für daheim.
    Der Garten der Kräuterpension am Wald ist ein naturnaher Permakulturgarten mit mehr als 200 Wild-, Heil,- und Küchenkräutern. Daneben sind viele vogelfreundliche Gehölze und Bäume, wie etwa Berberitzen, Kornelkirschen, Wildkirschen etc. vorhanden.
    Unsere gemeinsamen Unternehmungen:
    • Wanderung zum Naturschutzgebiet Schifflache und unter fachkundlicher Führung einer Dozentin des Umweltzentrums Hanau
    • Workshops: Insektenhotel bauen, Wildkräuterbeet anlegen, Abgabe von Wildkräuterstauden, Guerillagardening: wir stellen Saatgutkugeln her, Grundzüge der Permakultur – Permakultur, was ist das? Herstellung von Wildkräutersalz/Räucherbündeln
    • Vogelstimmenwanderung mit Dr. Susanne Vorbrüggen – Tierärztin mit Spezialisierung auf Vögel und Reptilien
    • Wanderung zu den Hanauer Przewalski-Wildpferden im Naturschutzgebiet Campo Pond
    • Vogelschutz – Nabu-Naturführer Georg Spielberger gibt Details zur aktuellen Lage und einfache Tipps und Tricks für den Vogelschutz im Alltag.
    • Waldführung – Mit gut gefülltem Picknickkorb erkunden wir gemeinsam mit Revierförster Volker Arend Teile des Staatsparks Hessischer Spessart
    Idee und Konzept: Georg Spielberger und Heidrun Quintino
    Weitere Infos s. auch FB Kräuterpension am Wald/Kochschule Hanau
    www.kochkurs-hanau.de
    www.kraeuterpension-am-wald.de

  • „Initiative Abfall“

    Übergeordnetes Ziel dieses Projekts ist es, den Hanauer Bürgern das Problemthema „Abfall“ auf eine alternative Weise näherzubringen, um damit bei ihnen eine bleibende aktive und positive Reaktion hervorzurufen. So wurde zwischen dem Wildpark Hanau und der ABS ein komplexes Gestaltungskonzept entwickelt bzw. vereinbart, das keine Gestaltungsdisziplin ausspart, von Plakaten (die in verschiedenen Ausstellungen an signifikanten Orten in Hanau präsentiert werden sollen) über WEB-Auftritte, Video-Clips bis hin zu Performances wird der Facettenreichtum kreativer Möglichkeiten in einem Zeitfenster von zwei Jahren (und möglichst darüber hinaus) ausgeschöpft. Es nehmen Schülerinnen und Schüler verschiedener Schulformen teil: Mediengestalter in der dualen Ausbildung, Fachoberschülerinnen, SuS der höheren Berufsfachschule und des Beruflichen Gymnasiums.
    Zudem werden Marketing-Strategien entwickelt, die „wachrütteln“ sollen und die aktive Teilnahme der Betrachter provozieren werden.
    Die ABS strebt auch Kooperationen mit anderen Schulen, Einrichtungen des öffentlichen Lebens und der freien Wirtschaft an. Beabsichtigt ist, ein Netzwerk zu entwickeln und die Nachhaltigkeit aller Initiativen voranzutreiben.

    Plakatprojekt

    Aktuell können 30 Plakate, die eigens für diese Aktion konzipiert wurden, unter:
    https://www.initiative-abfall.olbrisch.org/anti-litter/showcase.html
    betrachtet werden. Durch Anklicken des entsprechenden Plakates wird es vergrößert. Die Plakatsammlung wird sich nach den Ferien erweitern, da noch einige Abgaben ausstehen.

    Intention des Plakatprojektes:

    Das Thema „Müll” ist bei vielen von uns durch die Medien ziemlich „abgedroschen“. Alle wissen Bescheid und wenige tun etwas! Es ist durch die ständige Medien-Präsenz uninteressant geworden.
    Abfall vermeiden ist z.B. unser aller Anliegen. Doch wie sieht es denn konkret bei uns selber aus? Werden wir aktiv oder warten wir auf Vorgaben? Die Schülerinnen und Schüler der August-Bebel-Schule haben sich Gedanken darüber gemacht und sind der Meinung: gemeinsam lässt sich da was ändern!
    Bei unserer Plakataktion soll die stereotype Abschreckung vor Müll nicht im Vordergrund stehen, stattdessen eine sensible, doch kritische Auslegung der bedrohlichen Abfallsituation. Witz, Humor oder subtile / laute Provokation sind unsere alternativen Ausdrucksmittel für die Schaffung eines erweiterten Bewusstseins beim Betrachter.
    Das Projektteam versucht durch diesen Ansatz, den Hanauer Bürger nachhaltig zu erreichen, damit Taten folgen können.

  • Das Projekt KunstMais wird im zweijährigen Turnus mit wechselnden Themen durchgeführt. Es ist mittlerweile zu einem festen Bestandteil der kommunalen und regionalen Kulturszene geworden. Beim KunstMais handelt es sich um ein Maislabyrinth, in welchem künstlerische Installationen ihre Botschaft verkünden.
    Das Thema 2018 lautete „Erdtöne“. Aufgabe an die Künstler war dabei, die Umwelt aus unterschiedlichen Blickwinkeln zu betrachten und dabei mit verschiedenen Aspekten der Gesellschaft in Einklang zu bringen. Ziel war, aktuelle Missstände und globales Fehlverhalten aufzuzeigen.
    In mannigfaltigen Installationen wurde dies zum Ausdruck gebracht: die Kunstobjekte befassten sich mit umweltschutzbezogenen, kulturellen, kirchlichen und sozialen Inhalten.
    Klima- und Ressourcenschutz waren dabei ein zentrales Motiv. Es wurde dargestellt, wie wir die Erde nach und nach „vermüllen“ und wie sehr unsere Umwelt darunter leidet.
    Gezeigt wurden aber auch kulturelle Unterschiede, die den Besucher neugierig gemacht haben auf das Exotische fremder Länder, z.B. die Sprache oder die Musik. Auch kulturelle Unterschiede „mit Zündstoff“ wurden nicht vermieden, so befasste sich eine Installation mit der Rolle der Frau in verschiedenen Kulturen; eine andere mit Krieg und Flucht vor Zerstörung und Tod in Länder, die eine sichere Zukunft versprechen.
    Durch Partnerschaft mit der Manuel-Monteiro-Schule in Brasilien entstand eine Installation, die sich mit der Lebenswelt Brasilien beschäftigte.

    Jeder hatte die Möglichkeit, mitzumachen. Eine Installation wurde von Schülern im Rahmen von Ferienspielen auf Hof Buchwald gestaltet. Auch die Evangelische Kindertagesstätte Nidderau war mit einem von den Kindern gestalteten Projekt vertreten.

    Das Maislabyrinth zog nicht nur private Besucher aller Altersstufen an, sondern auch offizielle Personen aus allen Einrichtungen der Kommune und des Kreises.
    Hof Buchwald ist seit vielen Jahren fest mit der Evangelischen Kirche und der KulturHöhe Nidderau vernetzt. Das Maislabyrinth trägt mit Veranstaltungen wie den Gottesdiensten und dem Bunten Markt, der Nacht im Labyrinth, und weiteren dazu bei, Netzwerke auszubauen und neue zu knüpfen. In diesem Zusammenhang wurde das Maislabyrinth zum Auslöser neuer Projektideen, die auf Hof Buchwald, der jetzt Kompetenzzentrum für Ökologie und Klimawandel ist, in den kommenden Jahren umgesetzt werden sollen.

    Das Maislabyrinth ist ein Anschauungsobjekt für ökologische Landwirtschaft: es ist keine Monokultur wie in der konventionellen Landwirtschaft üblich, sondern es wird Disteln und anderen Bei-Kräutern erlaubt, sich auf dem Boden auszubreiten.
    Der Dürresommer hat uns eine zusätzliche Klima-Demonstration beschert, indem täglich eine sogenannte Maiswand – eine Pflanzenreihe – aufgrund der Trockenheit wegbrach.
    In der sozialen Dimension des Projektes wird Menschen eine Präsentationsplattform gegeben, auf der sie ihre Gedanken zu aktuellen und brisanten Themen mitteilen können. Die Besucher sollen aufgerüttelt werden, auf globales Fehlverhalten aufmerksam gemacht und womöglich sogar angestachelt, selbst aktiv zu werden.
    Natürlich bietet der KunstMais dem Verein KulturHöhe Nidderau einen ökonomisch positiven Effekt. Die Gewinne, die durch Bewirtung, Erlöse des Bunten Markts sowie Spenden erzielt werden, setzt der Verein für kommende Projekte ein.

    Das Projekt wurde von den Mitgliedern der KulturHöhe Nidderau geplant, vorbereitet und durchgeführt. Die künstlerische Leitung hatte eine freiwillige Gruppe der ausstellenden Künstler inne. Jeder hatte die Möglichkeit, sich seinen Fähigkeiten oder Interessen entsprechend, einzubringen, z.B. bei der musikalischen Gestaltung.

    Kooperationspartner des Projekts sind:
    Hof Buchwald – Vogel GbR mit Familie Vogel als Eigentümern
    KulturHöhe Nidderau / Freundeskreis Hof Buchwald e.V.
    Evangelische Kirche EKKW
    Stadt Nidderau / Kulturbeirat der Stadt Nidderau

  • Mit Schrottmaterialien, hier u.a. Fahrradteile und Felgen, soll ein Objekt gebaut werden, das als Symbol für mehr Umweltbewusstsein im Hinblick zur Benutzung eines Fahrrades anstelle eines Autos stehen soll. Angelehnt wird die Idee an die Künstler Ai Wei Wei und Jean Tinguely mit ihren Fahrrad-Skulpturen.

    Ein Projekt zum Kennenlernen,
    zusammen kooperieren, konstruieren und gestalten.
    Ein Mobile aus alten Fahrrädern, um
    Rad-Aktiv zu sein. Eine Brennstoffzelle im Herzen,
    sich bewegen und miteinander Spaß haben.
    Nicht Made in China, sondern nach dem Künstler Ai Wei Wei
    und auf Duchamps Spurensuche, unterstützt mit der Kunst von Jean Tinguely.
    Ein Objekt schaffen über Sinn oder Unsinn, macht das Sinn !!?
    Über Klima Schutz diskutieren und mobilisieren.
    Also lieber auf das Rad steigen, als die Autotür von innen zuschlagen.
    Ein Projekt für junge Menschen zum nachzudenken über Mechanik und Digitalisierung
    und nach neuen (Fahrrad) Wegen suchen.

  • Projekt „bunt, statt schwarz-weiß“ - Kurzbeschreibung
    Kahle Plätze, Gegenden, die vor allem im Winter eher unbelebt zu sein scheinen, gar schwarz-weiß und dadurch trüb wirken… Wer kennt das nicht? Das Weststadtbüro am Kurt-Schumacher-Platz 8 in der Weststadt/ Kesselstadt ist mit seinen pädagogischen Angeboten Anlaufstelle für Alle. Wir möchten mit den Einwohnern und Einwohnerinnen der Weststadt den Stadtteil verschönern, es bunt gestalten und uns für ein gutes Zusammenleben in Vielfalt aussprechen. Im Projekt „ bunt, statt schwarz-weiß“ planen wir die Bemalung von Kübeln, Mülleimern (mit verschiedenen Gesichtern/Smilies) und Holzsstämmen an den Bäumen (mit verschiedenen Mustern). Die Lebensformen der BürgerInnen spiegeln sich in bunt, statt schwarz-weiß wieder und geben der Weststadt damit ein bestimmtes (neues) Flair.
    Die einzelnen Schritte und das Endergebnis des Projektes sollen von ehrenamtlichen Jugendlichen aufgenommen, zusammengeschnitten und auf Social Media oder anderweitig veröffentlicht werden.

    Zielgruppe:
    Als Zielgruppe sind Kinder und ihre Mütter angedacht. Zum einen geht es dabei um einen gegenseitigen Lernprozess, Abstimmung und Aufklärung von beiden Seiten. Andererseits gilt es die Beziehung zwischen Mütter und ihre Kinder zu stärken um einen gegenseitigen präventiven Austausch dieser und mit uns als Anlaufstelle zu ermöglichen. Kontakte zu der Zielgruppe erfolgen durch die Vernetzung mit Kooperationspartnern und bestehende Angebote der Weststadt.

    Umsetzungsort und Zeit:
    Das Projekt soll am Kurt-Schumacher-Platz umgesetzt werden. Der etwaige Zeitrahmen beschränkt sich auf drei bis sechs Monate. Umsetzung des Projektes erfolgt je nachdem, ob Fördermittel akquiriert werden können ab August 2019.

    Ziele (von Makro- bis Mikroebene):
    - Verschönerung des Stadtteils
    - den Stadtteil auch für BürgerInnen außerhalb attraktiv gestalten
    - Selbstbestimmtes Handeln bestärken (Empowerment)
    - Nachhaltige Umweltpflege und Bewusstsein dafür durch Eigeninitiative
    - Stärkung des Zusammenlebens
    - Förderung der Kreativität der Teilnehmer und Teilnehmerinnen
    - Stärkung der Beziehungsarbeit mit der Zielgruppe
    - Beziehungsarbeit zwischen Mutter und Kinder
    - Gegenseitiges Lernen ermöglichen

  • Fotografieren bedeutet, sich mit dem Motiv / Objekt intensiv zu beschäftigten, weit vor und während der Aufnahme. Es geht aber auch um das stetige Entdecken. Somit lässt sich der Fotoworkshop wunderbar als Medium und Impulsgeber nutzen, die heimische Natur bewusster wahrzunehmen - und das bei fast jedem Wetter. Die Przewalski-Pferde auf dem FFH-Gelände bilden quasi den Roten Faden und damit die motivischen Zugpferde. Die Teilnehmer sind jedoch der Launen und Neugierde der vierbeinigen Modelle ausgesetzt, so dass ausreichend Zeit für den Blick auf den Boden bleibt - für andere Entdeckungen etwa der Kreuzkröte, Mauerechse oder der dort typischen Pflanzenvielfalt in der rar gewordenen Hanauer Steppenlandschaft.