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Projekte aus dem Jahr 2021

Auf dieser Seite finden Sie die vergangenen Projekte aus dem Jahr 2021 und die jeweiligen Preisträgerinnen und Preisträger.
Wir wünschen Ihnen viel Spaß beim Stöbern!

Projekte des Jurypreises 2021

Projekte des Publikumspreises 2021

  • Seit fast 10 Jahre pflege ich die Zusammenarbeit mit der Paul-Gerhard-Schule in Hanau. Meine Kooperations- und Ansprechpartnerin ist die Biologielehrerin Frau Sandra Gries sowie deren Schülerinnen und Schüler der entsprechenden Jahrgänge.

    In dieser langen Zeit haben wir viele lehrreiche Projekte im Zusammenhang mit Themen rund um Natur, Vogel-und heimische Tierwelt, Wald, Wasser, Umwelt und Nachhaltigkeit praxisnah und spannend für die Schülerinnen und Schüler aufbereitet.

    Unser Ziel dabei war es in erster Linie einen erlebnisreichen und kompetenzstärkenden, begleitenden Biologieunterricht in der Paul Gerhard Schule rund um den wichtigen und wertvollen Lebensraum Wald gemeinsam zu gestalten.

    Beispielhaft möchte ich folgende Projekte aufzählen:

    Gemeinsam haben wir in der Fasanerie und auch im Garten der Paul Gerhard Schule jeweils ein großes Insektenhotel und jeweils einen Reptiliensteinhaufen gebaut.

    Unser Ziel war es stets, besondere Lebensräume im Schulgarten gemeinsam für die Tier- und Pflanzenwelt zu gestalten bzw. vorhandene Nischen zu verbessern, auch um die Empathie und das Einfühlungsvermögen der Schülerinnen und Schüler für benachteiligte Mitgeschöpfe zu fördern. So haben wir beispielsweise im Schulgarten Beerensträucher und Stauden gepflanzt sowie Totholz zur Verbesserung des Habitatangebotes eingebaut. Die Materialien haben wir gemeinsam in meinem Jagdrevier in Nidderau mit den Schülerinnen und Schülern gesammelt und in die Schule transportiert.

    Weiterhin haben wir gemeinsam den Schulgarten-Teich bepflanzt und mit wichtigen Wildbeerensträucher für die Vogelwelt bereichert. Auch bei den gemeinsamen Pflege- und Unterhaltungsmaßnahmen helfe ich unterstützend aus und begleite diese.

    In der Fasanerie reinigen und reparieren wir gemeinsam mit den Schülerinnen und Schülern über 100 Nistkästen. Dazu sind mindestens 4 Einsätze in Herbst und Winter erforderlich, bei denen uns häufig auch die Eltern unterstützen. – Ein familienübergreifendes Projekt, bei dem alle im Team zusammenarbeiten. Bei dieser Gelegenheit besprechen wir dann auch die Vogel- und Tierwelt und betreiben Baumartenkunde für alle.

    Es gäbe noch viel mehr zu erwähnen, aber das sprengt den Rahmen.

    Heinz Ross (Vogelschutzbeauftragter in der Fasanerie, Vogel-Naturschutz und Jäger im Revier Junkernwald Nidderau)

  • Die Gesamschule Lindenauschule im Hanauer Stadtteil Großauheim engagiert sich seit Jahren im Bereich Umwelt und wurde regelmäßig mit dem Zertifikat Umweltschule ausgezeichnet. Durch ihre Projekte möchte sie die Nachhaltigkeit und Umweltbildung in das Schulleben integrieren und eine entsprechende Schulkultur aufbauen.
    Mit dem Projekt Sauberkeitspaten*innen, das seit 2019 durchgeführt wird, soll ein Teil unseres Stadtteils von Müll und Unrat befreit werden. Damit möchten wir bei unseren Schüler*innen ein Umweltverständnis und Verantwortungsbewusstsein für den Umweltschutz generell und speziell für unseren Stadtteil Großauheim wecken.
    Der Patenschaftsidee der Stadt Hanau folgend, will die Lindenauschule hier ein Zeichen setzen zur Erhaltung unserer Natur. Mit den städtischen Stellen wurde ein zuverlässiger Partner gefunden, der die Schule mit Materialien, Service und direkten Ansprechpartner*innen unterstützt. Auch das Großauheimer Grünflächenamt ist an der Kooperation beteiligt.
    Jede Klasse reinigt zweimal in einem Schuljahr den Bezirk, der vorher mit der Stadt Hanau festgelegt wurde. Zu unserem Bezirk gehören der Lindenaupark und Teile der Waldsiedlung bis hin zur Limesschule. Seit diesem Schuljahr wird auch der Lindenaupark in Absprache mit dem Grünflächenamt zweimal wöchentlich von den Oberstufenschüler*innen gereinigt. Der Müll wird nach jeder Aktion gesammelt und von der Stadt abgeholt. In den unterschiedlichen Unterrichtsfächern werden die Aktionen besprochen und Aspekte des Umweltschutzes thematisiert, hier insbesondere im Religionsunterricht das Thema „Schöpfung bewahren“.
    Das Programm erstreckt sich jeweils über ein Schuljahr, wobei die Säuberung des Bezirks von Unrat und Müll im Vordergrund steht. Ein verantwortungsvoller Umgang mit der Natur und das Gemeinschaftsgefühl stehen bei den Aktionen ebenfalls im Fokus. Ein „gutes Gefühl“ zu haben, so formulierte es eine Schülerin, erhöht den Effekt für dieses Projekt und stärkt den Umweltgedanken. Großauheimer Bürger*innen loben die Kinder und sind begeistert von dem Engagement der jungen Menschen. Es ist ein sich weiter entwickelndes Projekt mit Nachhaltigkeit, in das wir in Zukunft als Multipikatoren auch andere Schulen einbeziehen möchten.
    Seit über zwei Jahren nehmen nun alle 5. Klassen und die „Praxis und Schule“ - Klasse 9 HA an dieser Aktion regelmäßig teil. Den jeweiligen Gruppen wird das Projekt am Anfang des Schuljahres präsentiert und eine Patenschaftsurkunde überreicht. Am Ende des Schuljahres werden die Klassen geehrt und jeder Schüler*in bekommt ein persönliches Zertifikat.

  • Vereinsmitglieder*innen und Nachbar*innen gestalten den Vereinsgarten der Südlichter e.V. in der Gärtnerstraße 9 in Hanau und werten diese innerstädtische grüne Oase damit auf. Zum angemieteten Vereinsgelände gehören eine Grünfläche mit Grillhütte und Geräteunterstand. Für Kinder gibt es zwei Schaukeln und ein Karussell. Vermieter und Förderer des Vereins Südlichter e. V. ist die Baugesellschaft Hanau, Jens Gottwald, der Geschäftsführer ist der Schirmherr des Vereins.

    Das Gelände verfügt über einen alten Baumbestand, der unter Naturschutz steht und Vögel, Igel, Eichhörnchen, Fledermäusen und Insekten anzieht und beheimatet. Im Frühjahr 2021 begannen die Vereinsmitglieder mit einer all umfänglichen Neugestaltung der Freifläche, um diese als "Gemeinschaftsgarten" aufzuwerten. Mit der umweltfreundlichen Gestaltung des Vereinsgartens sollen die Lebensbedingungen der tierischen Bewohner geschützt werden und Nischen für weiteres Leben entstehen.

    Zuerst wurde ein Aufruf an die Vereinsmitglieder gestartet, sich am Projekt "Gemeinschaftsgarten" zu beteiligen. Es wurden Informationen über nützliche und standortgeeignete Pflanzen eingeholt, eine Gruppe von 6 Mitglieder*innen und Nachbar*innen plante die Bepflanzung. Weitere Mitglieder unterstützen mittlerweile die offene "Gartengruppe", die sich überwiegend über Soziale Medien oder im 1:1 Gespräch vor Ort austauscht.

    Die Herrichtung des Geländes stellte die Akteure*innen aufgrund der Beschaffenheit der Fläche mit Baumwurzeln und Schatten vor große Herausforderungen. Nach Beratung und Berücksichtigung des Standortes wurden bereits Beete (Blumen, Bärlauch, insektenfreundliche Pflanzen) angelegt, Bäume (Haselnuss, weißer Pfirsich), eine Rosenhecke und Sträucher gepflanzt. Der Verein gewann 2020 beim Wettbewerb "Sozialer Zusammenhalt" einen Birnbaum, der im November 2020 eingepflanzt wurde. Im Hochbeet wurden neben der Minze verschiedene Kräuter angepflanzt. Die Kräuter werden für Speisen und Getränke im Stadtteilcafé oder zu Vereinstreffen verarbeitet, auch den Nachbarn*innen dürfen sich bedienen.

    Die Vogelhäuschen locken im Winter Vögel an. Zwei Nistkästen gibt es schon, weitere Nistkästen und Insektenhotels sollen in Workshops gebaut werden. Die Futterstationen für Vögel und das Eichhörnchen und die Wassertränke werden regelmäßig gesäubert und gefüllt. Zum Schutz der Anpflanzungen wurde ein kleiner Weg mit Kieselsteinen angelegt.

    Die Vereinsmitglieder*innen tragen die Verantwortung für die Pflege des Gartens und tauschen ihr Gärtnerwissen aus. Die Weitergabe von Wissen über Pflanzen und Tiere findet im interkulturellen Austausch und generationsübergreifend statt.

    Nachhaltig gärtnern! Dazu gehört bei uns das Sammeln von Regenwasser in Regentonnen. Wir haben einen Komposthaufen angelegt, herunterfallende Äste und das Laub der Laubbäume, Grasschnitt und Grünabfälle werden hier kompostiert. Der Kompost wird zur Düngung der Beete genutzt.

    Der Freizeitgarten dient auch der Erholung und als Treffpunkt für Vereinsmitglieder*innen, Nachbarn*innen und Akteuren*innen. Die Auswirkungen der Corona-Pandemie haben den Wunsch nach Erholung im Freien und nach zwischenmenschlichem Austausch noch verstärkt. Der Vereinsgarten bietet den Menschen die Möglichkeit, sich sowohl praktisch und handwerklich auszutauschen und dient als Treffpunkt der Akteure*innen, natürlich die geltenden Hygienebestimmungen beachtend.

    Unsere Kooperationspartner Stadtteilladen Südlicht bietet im Vereinsgarten Outdoor - Angebote für die Quartiersbewohner*innen an und die Handpan - Musikgruppe trifft sich im Freien zum angstfreien Musizieren.

    Geplant ist der Gestaltung einer Schautafel mit Informationen über Pflanzen und Tiere im Vereinsgarten.

    Einige Einrichtungen des Gartens müssen erneuert werden, wie das Dach der Grillhütte zum Auffangen des Regenwassers oder der Gartenschlauch. Um den Garten dauerhaft zu pflegen, werden Erde und Pflanzen benötigt. Es entstehen laufende Kosten wie Wasser, Strom und Miete.

    https://youtu.be/kJZSobBfh18
    www.suedlichter-ev.com

  • Die Stadtwerke Hanau setzen sich seit Jahren aktiv für den Schutz von Umwelt und KIima ein und fördern nachhaltiges Handeln. Bei der aktuellen Kampagne geht es um den Rohstoff Holz. Durch die Umstellung auf Online-Rechnung helfen Kund:innen aktiv mit, Papier einzusparen. Und als zusätzlicher Klima-Bonus wurde gemeinsam mit dem Forstamt Hanau-Wolfgang das Aufforstungsprojekt "Hanauer Morgen-Wald" realisiert.
    Papier flattert ins Haus, Papier wird entsorgt und teuer aufgearbeitet. Viel besser wäre es, wenn die kostbare Ressource nur dort verwendet wird, wo es keine Alternativen gibt. Die Online-Rechnung von den Stadtwerken ist ein Schritt in die richtige Richtung. Ziel der Kampagne "Papierlos gewinnt" ist, dass möglichst viele Kund:innen ihre bislang per Post versendete Rechnung auf E-Mail-Versand umstellen. Das funktioniert ganz einfach über ein Online-Formular, welches direkt über den im Mailing abgedruckten QR-Code aufrufbar ist.

    Die Stadtwerke würden jährlich 300.000 DIN A4-Blätter an Papier benötigen, wenn sämtliche Kundenkorrespondenz per Post verschickt würde. Das Unternehmen erhofft sich, diese Zahl deutlich zu reduzieren und will ein Zeichen für den Schutz des Ökosystems Wald setzen.

    Neben „Papier sparen“ setzen die Stadtwerke auf Wiederbewaldung, um das Treibhausgas Kohlendioxid zu reduzieren und Grundwasservorkommen zu schützen. In einem Gemeinschaftsprojekt mit dem Forstamt Hanau-Wolfgang wurde i der „Hanauer Morgen-Wald“ angelegt: Zwei insgesamt 2.100 Quadratmeter große Waldflächen beherbergen seitdem 1.000 zusätzliche Jungpflanzen.

    Auf der kleineren Fläche, direkt am Günter-Henrich-Weg gelegen, ersetzen je hundert Esskastanien- und Bergahorn-Setzlinge die zuvor dort stehenden Fichten, die durch die Trockenheit der vergangenen Jahre stark geschädigt waren. Die jetzt gesetzten Laubbaumarten sind robust und für den Standort und die Lichtverhältnisse sehr gut geeignet. Selbst der Sprossenschutz, der die Baumkinder vor Wildverbiss bewahrt, ist nachhaltig. Er besteht aus einem leimlos gesteckten, zweiteiligen Holzgestell, das sich wie Untergehölz im Wald restlos zersetzt.

    Die zweite Fläche befindet sich an einer schwerer zugänglichen Stelle im Wald. Dort wurden 800 junge Stieleichen gesetzt. Der Boden ist an dieser Stelle sandig und trocken und die Sonneneinstrahlung hoch – Bedingungen, mit denen Eichen gut zurechtkommen. Um diese deutlich größere Fläche wurde zum Schutz der Neuanpflanzungen ein Wildschutzzaun errichtet.

    Selbstverständlich haben die Stadtwerke auch die Kohlendioxid-Emissionen klimaneutral ausgeglichen, die beim notwendigen Druck der „Papierlos gewinnt“-Kampagne entstanden sind. Dies geschieht durch die Unterstützung einer weiteren Klimaschutzinitiative in Deutschland: Einem Projekt zur Pflege des Bergwaldes im Harz.

  • Der Förderkreis Naturgarten Landstr. 1 macht es sich zum Ziel, den vorhanden Garten als Naturgarten anzulegen, zu erhalten und zu pflegen. Die folgenden Rahmenbedingungen und Ziele werden dabei verfolgt:

    - Verbot von CO2-ausstoßenden Gartengeräten, wie Laubsauger, - bläser usw, stattdessen Kompostwirtschaft, Blätternutzung als Winterschutz
    - Keine Schädlingsbekämpfungsmittel, keinen Torf, keinen Kunstdünger verwenden
    - Bestehende Betonbrunnen mit Flachwasserpflanzen und Regenwasser in Feuchtbiotop umwandeln
    - Regelmäßig Müll entfernen, wie Zigarettenkippen, Scherben, Müll usw.
    - Totholzhaufen und Steinhaufen für Igel und anderes Getier anlegen und beobachten
    - Insektenheime, Fledermauskästen, Vogelnistkästen einrichten und pflegen
    - Natürliche Pflege der vorhandenen Obstgehölze und Bäume
    - Wildpflanzen behüten und mit Informationstafeln versehen
    - Plastikfrei gärtnern, d.h. möglichst keine Plastiktöpfe, -schilder usw.
    - Nutzung des Gartens als Erholungsraum für Unterstützer möglich machen
    - Patenschaften für bestimmte Pflanzen (z.B. Wein, Kirschbaum) anbieten
    - Möglichkeit für Nichtgartenbesitzer, bei Gartenarbeit mitzumachen und Freude daran zu entwickeln
    - Öffentlichkeitsarbeit in Form von Führungen an Freiwilligentagen, Tag des offenen Gartens u.ä. regionalen Veranstaltungen

  • Im Jahr 2011, also genau vor 10 Jahren, hat sich die damals noch recht neue Gruppe der „Füchse“ im Stamm Wildwasser, mit ihrem Konzept schon einmal um den Nachhaltigkeitspreis der Stadt Hanau beworben. Die Füchse sind eine Gruppe von 4-6-jährigen Kindern, die bereits in diesem jungen Alter "Pfadfinderluft" schnuppern.

    Ziel des damals vorgestellten Konzeptes war es, die Lebenskompetenz der Kinder zu verbessern. Als Lebenskompetenz versteht das Konzept ganz allgemein die Fähigkeit, mit Anforderungen und Herausforderungen des täglichen Lebens umgehen zu können. Der Erwerb dieser Kompetenz soll, eingebettet in die Ziele und Regeln der Pfadfinder, durch Lernen und Erfahren während der Gruppenstunden, erlangt werden.

    Folgende fünf Schwerpunkte spiegeln die Ziele des Konzeptes wider:
    Kennenlernen und Erleben von Natur
    Erarbeiten von Projekten
    Spiele: Geländespiele, Ballspiel, Geschicklichkeitsspiele, Wettspiele
    Umgang mit Lebensrealitäten
    Begegnung mit Kultur

    Mit der erneuten Bewerbung wollen wir anhand von Beispielen aus den letzten Jahren zeigen, dass dieses Projekt-Konzept nicht nur von kurzer Dauer war, sondern heute immer noch nachhaltig trägt und umgesetzt wird. Man darf, und darauf sind wir auch ein wenig Stolz, sagen, dass es ein Erfolgsprojekt ist!

    Natur erleben
    Die Natur spielt bei den Füchsen eine große Rolle: Die Gruppenstunden finden (soweit es das Wetter zulässt) immer draußen statt.
    Um das im Pilotprojekt geäußerte Ziel, den Kindern, die teilweise aus den Hochhäusern der Weststadt kommen, die Natur näher zu bringen, um so der Entfremdung von der Natur entgegen zu wirken, kann schon auf dem Gelände der Pfadfinder umgesetzt werden: hier kann der Jahreswechsel der Natur beobachtet und erforscht werden. Sei es durch das Auffinden der ersten Frühjahrsblüher am Anfang des Jahres, das Anlegen und Pflegen eines Bienenblühbeetes im Frühsommer, das Gießen von Pflanzen und Bäumen in den nun vermehrt trockenen Sommern, das Sammeln von Wal- und Haselnüssen von den Bäumen und Büschen im Herbst oder das Basteln von Futterhäuschen für die Fütterung der Vögel im Winter.
    Das geht auch mit einem achtsamen Lernen und Erfahren der Umgebung einher, wie beispielsweise das Erkennen und Benennen der verschiedenen Bäume und Pflanzen auf dem Gelände. Da wird ein Baum auch schon mal zum Lieblingsbaum, den man sich das Jahr über anschaut und beobachtet.

    Nachhaltigkeit in Puncto Ressourcenschutz zeigt sich auch bei den verschiedenen Bastelaktivitäten, ob lustige Pinguine in Eierschachteln, ob Männchen, Tiere oder Fabelwesen von den Kastanien aus der nahegelegenen Allee oder Rasseln aus alten Kronkorken und selbstgesammelten Walnussschalen…es gibt fast nicht, was die Füchse nicht für eines ihrer Bastelprojekte gebrauchen können.

    Auch die Verwertung im Garten vorhandener Früchte, Nüsse und Beeren, je nach Jahreszeit, steht regelmäßig auf dem Programm: sei es Sirup aus den Holunderblüten, Marmelade aus den Kirschen, Mus aus den Äpfeln und Birnen oder selbstgemachter Haselnussbrotaufstrich.

    Über den eigenen Tellerrand des Geländes aber auch der Pfadfinderei zu schauen, lernen die Füchse durch die verschiedenen Unternehmungen, wie z.B. der jährlichen Postkartenaktion zum internationalen Gedenktag der Pfadfinder am 22.02.

    Spiele spielen, vor allem aber das freie Spielen beim Ankommen zu Beginn der Gruppenstunde, lieben die Füchse über alles. Das Gelände mit seiner Weitläufigkeit wird genutzt, mit den vielen Möglichkeiten sich zu verstecken. Oft werden auch vorhandene Materialien (Feuerholz, Seile, Steine etc) ins Spiel mit eingebunden.

    Zukünftige Projekte
    Für die Zukunft haben sich die Füchse weitere Projekte in und um das Gelände des Stammes Wildwasser vorgenommen:
    - Ausweitung des bisherigen kleinen Bienenbeetes zu einer Blühwiese für noch mehr Bienen, Schmetterlinge und weiteren Insekten
    - Wiederherstellung der in die Jahre gekommenen Fledermaus- und Vogelnistkästen zusammen mit den Eltern in einer Wochenendaktion
    - Adoption eines Straßenbaumes in der Nähe

  • Die Kinder- und Jugendfarm Maintal e.V. ist ein Natur- und Abenteuerspielplatz mit Angeboten für alle Kinder aus Maintal und Umgebung. Wir verstehen uns als Ort voller Naturverbundenheit und Inspiration, inmitten von Schnellstraße und Autobahn, an dem Kinder nach Herzenslust matschen, hämmern und klettern können. Zugehörig zu Maintal Hochstadt liegen wir dennoch im Herzen Maintals und verbinden alle vier Stadtteile miteinander, wodurch diese Oase von überall gut zu erreichen ist, sei es zu Fuß oder mit dem Rad. Für den diesjährigen Nachhaltigkeitspreis der Stadt Hanau wollen wir unser Kartoffelbeet-Projekt an den Start bringen. Natur erleben, wo können Kinder das nicht besser als im Bereich des Gartens?
    Wir wollen den Kindern durch das Projekt ermöglichen, alles rund ums Graben, Pflanzen, Gießen, Jäten, Ernten und Probieren zu erfahren. Durchs Gärtnern können sie so grundlegende Erfahrungen mit den Elementen Erde, Wasser, Luft und am Ende beim Probieren sogar mit Feuer sammeln.

    Ablauf:
    - Kartoffeln vorkeimen lassen: Kein Frost, etwas 12°C, kein direktes Sonnenlicht, aber möglichst hell. Am besten 1:1 Gemisch aus Sand und Kompost.
    - Kartoffeln legen: 10 cm tief, mit Keimen nach oben hineinlegen, 40cm Abstand zur nächsten Kartoffel, gerne bis zu 80 cm Abstand zwischen den Reihen lassen, um besser dazwischen Unkraut jäten zu können.
    - Nicht viel gießen, da dies eher schädlich ist
    - Ca. 100 Tage bis Ernte. Wenn das Laub verwelkt und trocken ist, kann geerntet werden.
    - Lagerung: nicht zu heller, kühler Kellerraum optimal. Durch Sonnenlicht kann grüne Verfärbung entstehen

  • Unter dem Motto „Grün Gemeinsam gestalten“ möchte das Mehrgenerationenhaus Fallbach im Hanauer Stadtteil Nordwest einen neuen und vielseitigen Erfahrungsort für alle Menschen der Region schaffen.
    Im familien- und kinderreichen Stadtteil leben in etwa 11.000 Menschen. Betrachtet man den Stadtteil genauer, fällt jedoch auf, dass lediglich ein Drittel der Bürger*innen über einen eigenen Garten verfügen. Vielen Bewohner*innen fehlt es also an einer Möglichkeit zum Gärtnern. Diese Beobachtung hat die Mitarbeitenden des Mehrgenerationenhaus dazu bewogen, ein umfangreiches und langfristiges Gartenprojekt auf dem Außengelände der Einrichtung zu initiieren.
    Mit dem Projekt „Grün Gemeinsam Gestalten“, welches im Jahr 2021 mit dem Bildungsseminar „Kinder pflanzen Pizza“ gestartet ist, soll den Menschen die Natur ein Stück nähergebracht und ein Ort geschaffen werden, an dem gemeinsam gegärtnert werden kann.
    Ziel ist dabei, eine wenig genutzte Fläche, welche zentral und unmittelbar neben dem Mehrgenerationenhaus Fallbach – Reichenberger Str. 59 liegt, in eine kreative Garten- und Naturlandschaft zu verwandeln.
    Um dieses Ziel zu erreichen, braucht es die Beteiligung engagierter und interessierter Bürger*innen. Mittelpunkt des Projektes sind aber nicht nur ökologische Aspekte - wie die Vermittlung eines Verständnisses für biologische Prozesse, das Schaffen von Nähe zur Natur, das Aufzeigen des Nutzens einer nachhaltigen Lebensweise für die Menschheit sowie der Erhalt der Biodiversität - auch die Gemeinschaft im Stadtteil soll durch die intergenerativen und interkulturellen Begegnungen gestärkt werden. Die Natur verbindet alle Menschen miteinander. Somit soll der Garten des Mehrgenerationenhauses zu einem Treffpunkt für Jung und Alt werden, an dem voneinander gelernt und profitiert werden kann.
    Das Projekt ist auf einen Zeitraum von fünf Jahren ausgelegt und wird in mehrere Projektstufen unterteilt:
    In der ersten Stufe geht es vor allem darum, unter Beteiligung aller Interessierten, einen detaillierten Gestaltungsplan auszuarbeiten.
    Im nächsten Schritt sollen dann die Böden vorbereitet- und mit Kindern ein erstes kleines Projekt mit dem Titel „Vogelfreundlicher Garten“ durchgeführt werden.
    In der nächsten Stufe wird es vor allem darum gehen, erste Hochbeete anzulegen und Saatgut zu pflanzen. Dabei sollen unter anderem auch Pflanzenpatenschaften vergeben- und Wachswettbewerbe veranstaltet werden.
    Auf Stufe Drei dreht sich alles um Wildwiesen. Diese sollen eine artenreiche Käfer- und Tierwelt ermöglichen. Die Initiierung eines „Grünen Klassenzimmers“ – eines Ortes zum Verweilen und Lernen - ist zusätzlich angedacht.
    Stufe Vier setzt vor allem auf die Gründung eines fest etablierten Angebots, bei dem sich eine Nachhaltigkeitsgruppe regelmäßig auf dem Gelände trifft und unter anderem den Garten pflegt.
    Das Gestalten eines eigenen Barfußpfades ist auf Stufe fünf geplant.

    Das Team des Mehrgenerationenhauses erhofft sich mit dem Projekt nicht nur, vielen Menschen einen nachhaltigen Lebensstil näherbringen zu können, sondern auch das Gemeinschaftsgefüge im Stadtteil selbst zu verbessern.

  • Die Durchführung dieses Projekts erfolgte mit inklusive beschulten Schülerinnen und Schülern einer 9. Hauptschulklasse unter Leitung eines Haupt- u. Realschullehrers (Hr. Schaffert) und einer Förderschullehrerin (Fr. Mudrack) im Rahmen des Arbeitslehreunterrichts.
    Dabei wurden die vorhandenen, aber maroden Insektenhotels aus dem Schulgarten des Schulzentrums Hessen-Homburg nicht etwa weggeworfen, sondern vielmehr wieder so aufbereitet, dass diese wieder funktionsfähig sind.
    Zusätzlich wurde der im Schulgarten vorhandene Blühstreifen erneuert sowie ein Nutzpflanzenbeet zu einem Wildblumenstreifen umgewandelt.

  • Um der Wohnraumknappheit in unserer Stadt, der Vergeudung von Ressourcen und sogar der Einsamkeit entgegenzutreten, stellt die Hanauer Vergissmeinnicht-Stiftung im Haus der Stifterin jungen Student*innen der Hanauer Praktikumsbetriebe sowie dem Ensemble der Brüder-Grimm-Festspiele zur Verfügung.
    Alle nutzen gemeinsam den Ökogarten des Hauses, der nicht nur für die Bewohner*innen einen Apfelbaum, Weinstöcke, Erdbeeren, Johannisbeeren, Knoblauch, Gemüse und Kräuter bereitstellt, sondern auch für Vögel einen Nistplatz, Insekten ein Hotel, Igeln zwei Häuschen und eine Futterstelle für das von der Katze des Hauses übriggelassene Futter bereithält.
    Regenwasser wird gesammelt, Ökostrom von einer großen Photovoltaikanlage hergestellt. Um Heizkosten zu sparen, wird Sonnenwärme genutzt. Die Bewohner*innen fahren täglich mit dem Rad oder ÖPNV. Die Fahrräder werden selbst repariert und vor dem Sperrmüll gerettet. Sport wird im nahen Grün ausgeübt.
    Was der Garten nicht hergibt, wird vom Biobauer bezogen. Die Lebensmittel sind hauptsächlich Fairtrade, mit Ökolabel zertifiziert. Es wird überwiegend vegetarisch und saisonal gegessen, Abfall getrennt oder ganz vermieden (die kleinste Restmülltonne für mehr als 5 Pers. mit 2-wöch. Leerung!). Im Haus wird gemeinsam gekocht, sich gebildet und gegenseitig geholfen. Sogar mit Nachbar*innen. Haushaltsartikel, die von Bürger*innen der Stadt oder des Kreises kostenlos oder sehr günstig abgegeben werden, finden Verwendung. Es wird verschenkt, was nicht mehr gebraucht oder selbst hergestellt wird, z.B. Marmelade. Die WG-Mieten gehen auf das Stiftungskonto, werden erlassen oder sozial gestaltet. Ein Stellplatz wird gegen Spende vermietet. Dieses generationsübergreifende Projekt zeigt wie ein erfolgreiches nachhaltiges und zukunftsorientiertes Miteinander für alle eine win-win-Situation werden kann.

  • Das Projekt, welchem wir uns verschrieben haben, ist unser sogenannter „Azubigarten“. Hier lernen unsere Auszubildenden im Kochberuf den saisonalen Kreislauf und den bewussten Umgang mit Lebensmitteln kennen. Auch bei uns in Deutschland kann man beinahe ganzjährig Gemüse und (Wild)Kräuter ernten. Der „Azubigarten“ wird jedes Jahr von unseren Auszubildenden bepflanzt, gepflegt und geerntet. Vom Samen oder der Wurzel bis zur ausgewachsenen, erntereifen Pflanze lernen die Auszubildenden die späteren Zutaten der Speisen kennen und vor allem schätzen.
    Ganz besonders wichtig ist es uns, dass unsere Auszubildenden in der Lage sind, die komplette Pflanze zu verarbeiten. In der Natur gibt es keinen Abfall. Mit etwas Kreativität und ein paar ausgefallenen Ideen kann man bereits einen großen Beitrag zu nachhaltigerem Wirtschaften leisten. Außerdem bringen wir unseren Auszubildenden den Biologischen Anbau näher, unsere Anbauflächen werden ausschließlich mit abgelagertem Pferdemist gedüngt und nicht gespritzt.

    Mit unserem „Azubigarten“ starteten wir Anfang letzten Jahres. Eine bis dahin ungenutzte Fläche wurde von uns um gefräst und mit Natursandsteinen in zwei große Bereiche abgeteilt. Hier sind nicht nur unsere Kräuter und Gemüsepflanzen heimisch geworden, sondern auch zahlreiche Eidechsen und Insekten. Einen erheblichen Beitrag zum erfolgreichen Anbau unserer Früchte und Beeren leisten außerdem die von uns betreuten Bienenvölker, welche direkt auf der benachbarten Wildkräuterwiese beheimatet sind. Auf unserer Wildkräuterwiese finden sich zahlreiche Kräuter wie beispielsweise Schafgarbe, Giersch, Taubnessel, Pimpinelle und viele Weitere.
    Im unteren Bereich unseres „Azubigartens“ finden wir alles, was das Kräuterherz begehrt: Angefangen von verschiedenen Minz- und Melissensorten bis hin zu Thymian, Rosmarin, Liebstöckel, Petersilie, Lorbeer, Schnittlauch Blutampfer, Portulak, Basilikum und noch vieles mehr. Außerdem haben wir zusätzlich eine Vielzahl von Beerenobst wie beispielsweise Erdbeeren, Moosbeeren, Heidelbeeren, Stachelbeeren sowie Rhabarber, Birnen- und Apfelbäume, Kiwi und Feigen angebaut.
    Im oberen Teil unseres „Azubigartens“ haben wir ein großes Hochbeet gebaut, in dem wir acht verschiedene Salatsorten anziehen. Außerdem befindet sich in diesem Teil unser Nutzgarten. Hier setzen wir nicht auf Masse, sondern vor allem auf Vielfalt. Angefangen bei unseren Spargelpflanzen bis hin zu Knollen- und Staudensellerie, Radieschen, Karotten, Lauch, Rote Bete, Rosenkohl, Blumenkohl, Zucchini, Kürbis und noch andere Gemüsesorten sind derzeit 25 Gemüsesorten beheimatet. Es kommt uns nicht darauf an, besonders viel zu ernten, sondern vielmehr unseren Lehrlingen zu zeigen, wie das Gemüse heranwächst und welche Arbeit dahintersteckt. Hierbei ist es uns besonders wichtig, von der Pflanze so viel wie möglich zu verarbeiten, denn in der Natur gibt es kaum etwas Unverwertbares. Ein Beispiel ist das Radieschen: nicht nur die Frucht ist essbar und schmackhaft; auch aus den Blättern kann man wunderbar einen Salat zaubern oder ein würziges Pesto herstellen. Ein besonderes Anliegen ist uns ebenso wichtig nämlich, dass unsere Auszubildenden den konventionellen Anbau kennenlernen. So gehen wir jedes Jahr Spargel stechen, Kartoffeln ausmachen und Erdbeeren pflücken. Dies fördert nicht nur das Verständnis für die zu verarbeitenden Nahrungsmittel, sondern auch die Wertschätzung der Arbeit, welche dahintersteht.
    Die Hauptakteur*innen unseres Projektes sind selbstverständlich unsere Auszubildenden, welche den Garten in Eigenverantwortung pflegen und sich um die erfolgreiche Aufzucht der Pflanzen und Früchte kümmern. Weitere Mitwirkende sind wir Ausbilder*innen sowie unterschiedliche Landwirt*innen rund um Hanau. Bei ihnen nämlich sehen unsere Auszubildenden, was wir bei uns vor Ort nur in kleinem Rahmen darstellen können: Den kommerziellen Anbau von Obst, Gemüse und Früchten sowie die tägliche harte Arbeit des Hegens und Pflegens bis zu deren Ernte-Reifheit. Hier wird regionales Kochen greifbar und zum nachhaltigen Erlebnis. So erleben unsere Auszubildenden den Kreislauf vom Samen/Pflanzen, über das Gedeihen eines wertvollen Nahrungsmittels hin zu einer schmackhaften Speise, die Menschen täglich Energie Kraft und Freude spendet.

    Unseren Azubigarten bewirtschaften wir ganzjährig nach den saisonalen Möglichkeiten und Gegebenheiten.

Projekte des Medien/Kreativpreises 2021

  • Spannung und Spaß versprechen sieben neue Märchenstationen im Wildpark „Alte Fasanerie“ in Hanau. Sie liegen entlang eines Rundweges, den Besucher*innen zum Beispiel im Rahmen eines Familienausfluges und unterstützt mit einem Begleitquiz entdecken können. Die auffälligen und lebensgroßen Märchenfiguren wurden von der Wildparkführerin und Hanauer Künstlerin Kerstin Lochner gezeichnet und sind an Gehegen und Bäumen im Wildpark installiert. Die Kosten für die Herstellung der fantasievollen Märchenstationen in Höhe von rund 5.000 Euro hat der Förderverein des Wildparks übernommen.
    Die Vorsitzende des Fördervereins Wildpark, Hannelore Moravec, freut sich über die gelungene, neue Attraktion. „Als Förderverein für einen Wildpark in Hanau – der Geburtsstadt der Brüder Grimm - sehen wir es als unsere Verpflichtung an, auch märchenhafte Projekte in der „Alten Fasanerie“ zu unterstützen. Denn an Märchen und Geschichten haben nicht nur Kinder ihre Freude; sie sind für Jung und Alt gleichermaßen wichtig“, weiß die Großmutter von drei Enkelsöhnen zu erzählen.
    Auch Wildparkleiter Lutz Hofheinz ist von der waldpädagogischen Bereicherung in der „Alten Fasanerie“ angetan: „Leider können wir inzwischen seit fast einem halben Jahr keine Führungen und Veranstaltungen anbieten. Das schmerzt uns sehr, weil uns der Umweltbildungsauftrag sehr wichtig ist! Unser Märchenrundweg stellt Verknüpfungen zu Wald und Wildtieren her. Durch das Begleitquiz mit abwechslungsreichen Rätsel- und Suchaufgaben können wir Familien und hoffentlich auch bald wieder Schulklassen ein schönes Angebot in Richtung selbstentdeckendes Lernen unterbreiten.“
    Stolz über das Lob für ihre fantasievollen Zeichnungen ist Wildparkführerin und Künstlerin Kerstin Lochner. Rund ein halbes Jahr hat sie für ihre Zeichnungen gebraucht. Besonders schwer fällt ihr die Antwort nach ihrer Lieblingsfigur. Da sich Lochner aber auch in anderen Kunstprojekten kritisch mit dem Thema Müll auseinandersetzt, liegt ihr die Station bei den Tundrawölfen besonders am Herzen. Dort fordert ihre Version des modernen Rotkäppchens Quizteilnehmer*innen zur Suche nach klassischen Müllfundstücken auf.

    Der Begleit-Quizbogen zu den Märchenstationen kann von der Homepage des Wildparks heruntergeladen werden. Die Originalzeichnungen und Skizzen zu den Märchenfiguren können bei der Künstlerin käuflich erworben werden. Einen Kontakt können Interessierte über die Homepage www.kerstinlochner.de herstellen.

  • Meine Projektidee ist es, spät- und dauerblühende Stauden bzw. Wildblumenwiesen im Lindenaupark Hanau-Großauheim anzupflanzen, um die Monokultur von Lindenbäumen zu durchbrechen und durch eine größere Auswahl an blühenden Nektarpflanzen dem Hummelsterben unter den Linden im Spätsommer zu entgegnen. Optimal wären in unmittelbarer Nähe zu den Lindenbäumen sogenannte Trachtpflanzen anzupflanzen, die genügend Nektar und Pollen bieten, um als Alternative zu den kargen Lindenbülten zu dienen. Dabei wäre eine kostengünstige, robuste, pflegeleichte Wildblumenwiese, die sich selbst vermehrt bestens geeignet.
    Gerade im Spätsommer verblühen viele Pflanzen, wodurch es zunehmend schwieriger für die Hummeln und Wildbienen wird, ausreichend Nektar und Pollen zu finden. Durch die strenge Monokultur der Lindenbäume im Lindenaupark, die im Spätsommer, die vermeintlich letzte Nektarquelle der Hummeln und Wildbienen darstellen, retten sich die Hummeln in Massen schon halb verhungert zu den duftenden Linden. Jedoch verendenden die Tiere dort durch einen sehr geringen Zuckergehalt im Körper. Die Blüten dieses Baumes haben sehr wenig Nektar und die Hummeln treffen dort auch noch auf eine starke Konkurrenz von anderen Hummeln und Bienen, dass die Tiere mehr Energie verbrauchen, um die Lindenblüten anzufliegen, als sie dann wieder „auftanken“ können und sterben dann aus Nahrungsmangel.

    Bei den Bepflanzungsplänen ist ein ausgewogenes Verhältnis von früh- und spätblühenden Pflanzen wichtig, damit das Nektarangebot vom Spätwinter bis in den Herbst über das ganze Jahr garantiert wird. Ebenso ist die strenge Monokultur von Lindenbäumen in Parkanlagen verantwortlich für den Rückgang vieler nicht so anpassungsfähiger Hummelarten.
    Jedoch kann durch die Auswahl nektarreicher Arten, die vor allem im Spätsommer und Herbst blühen, einen Beitrag zum Hummel- und Bienenschutz leistet werden. Dabei sollten jedoch nicht zu viele verschiedene Pflanzenarten gewählt werden, da Hummeln, die nur einen Sommer bis in den Herbst hinein leben, erst mühsam erlernen müssen, den jeweiligen Pflanzen den Nektar zu entnehmen. Wegen der unterschiedlichen Blütenformen ist die Technik hierfür nicht für alle Pflanzen gleich. Die zeitaufwendige Lernphase wird von den Tieren nur begonnen, wenn es sich aufgrund eines ausreichenden Angebots lohnt.

    Nutzen für die Menschen in der näheren Umgebung als aufgewertete Parkanlage (Naherholungsgebiet) sowie praktische Bildungsvermittlung von ökologischen Zusammenhängen (Bestäubung, Ernte, Insekten) der Schüler*innen der Lindenauschule sowie weiteren interessierten Bürger*innen.

    Kooperationen sind vorgesehen.

  • Seit zwei Jahren bauen ich und mein Mann Rampen für Rollstuhlfahrer*innen, Rollatoren und Kinderwägen aus gebrauchten gespendeten Legosteinen. Es gibt bereits 51 Rampen, davon 21 direkt in Hanau. Wir haben eine Bauanleitung in neun verschiedenen Sprachen, die wir ca. 500 mal quer durch die ganze Welt geschickt haben. In über 50 Ländern wurde online über die Aktion der Lego-Oma berichtet, es gibt Filmaufnahmen beim HR, ARD, ZDF, Sat1, RTL, MDR, Main TV, BR sowie eine Facebook-Seite und einen Instagram-Auftritt mit knapp 5.000 Follower*innen.
    Mittlerweile besteht unser Lego-Oma Team aus sieben Frauen und einem Mann. Wir unterstützen Organisationen, Vereine, Schulen, Kindergärten mit Rat und Tat mit unserer Bauanleitung und Bildmaterial von gebauten Rampen, damit es immer mehr Städte gibt, die eigenverantwortlich die Aktion übernehmen und selbst Rampen bauen. Das alles machen wir ehrenamtlich.
    Wir werden solange Rampen bauen, wie wir Steine aus der Bevölkerung gespendet bekommen. Und der schöne Nebeneffekt ist, dass wir Menschen, die sich bisher keine Gedanken über Barrierefreiheit gemacht haben durch unsere bunten fröhlichen Hingucker für das Thema sensibilisieren. Nach dem Motto: „Ach, diese Stufe ist mir bisher nie aufgefallen!“

  • Unsere Aktion richtet sich an jeden, der einen kleinen Beitrag zur Nachhaltigkeit leisten möchte und ruft zum Mitmachen auf!
    Hierfür gilt es, während der Nachhaltigkeitswoche vom 30.05. - 05.06.2021 jeden Tag eine kleine Aufgabe zu "bewältigen". Alle Aufgaben lassen sich in den Alltag einbauen mit dem Ziel, diese auch zukünftig mal mehr, mal weniger oder sogar ständig in sein Alltagsleben zu übernehmen bzw. fest zu integrieren.

    Wir rufen mit einem Flyer dazu auf, sich an der Nachhaltigkeitswoche (30.05. - 05.06.20201) zu beteiligen. Ein Gewinnspiel ermutigt zudem zur Teilnahme.
    Der Flyer zeigt mit selbst gemachten Fotos einfache Aktionen, um das Thema Nachhaltigkeit/Umweltschutz in seinen Alltag zu integrieren: Jeden Tag kann man eine Art "Aufgabe" erledigen und in seinen Tagesablauf einbauen.

    Unsere Aufgaben bestehen aus:
    - Leitungswasser trinken (statt im schlimmsten Fall Plastikflaschen zu kaufen)
    - im Unverpacktladen einkaufen
    - auf dem Flohmarkt/Second Hand-Laden stöbern
    - auf dem Markt einkaufen
    - mit dem Fahrrad fahren und das Auto stehen lassen
    - etwas upcyceln statt wegwerfen
    - Müll aufsammeln

    Das Gewinnspiel besteht daraus, uns per Selfies zu "beweisen", diese Aufgaben erledigt zu haben und uns zuzusenden. Der Preis für die ersten fünf Einsendungen besteht aus einem Präsentkorb mit Produkten aus dem Unverpacktladen in Hanau (Mittendrin), der Stadtwerke Hanau und natürlich einem Geschenk aus dem NABU Shop. Außerdem erhalten die Gewinner*innen eine Führung auf der Wimmelwiese. Der Einsendeschluss ist am 1. Juli 2021.

    Unser Flyer zum Download: www.nabu-steinheim.de

  • Die Projektwoche mit insgesamt 10 Projekttagen beginnt mit einer Einführung in das Thema: Warum führen wir das Müllprojekt durch? Welche Ideen und Anmerkungen haben die Kinder zu dem Thema?
    Die folgenden Tage beschäftigen sich kreativ mit dem Abfall und zeigen spielerisch auch die Problematik und den Umgang mit unserem Müll.
    So werden z.B. die Abfalleimer von den Kindern in den Gruppenräumen neu gestaltet und durch Collagen kenntlich gemacht, welcher Müll in welche Tonne gehört. Auch ein Müllsammeltag aller Gruppen außerhalb der Kita wird durchgeführt. Anschließend wird in einem Experiment der Zersetzungsprozess verschiedener Abfälle mit den Kindern beobachtet. Wie lange wird es wohl dauern, bis sich die verschiedenen Materialien zersetzt haben.
    Jetzt heißt es abwarten. Alle 2 Wochen wird in einem Beobachtungstagebuch der aktuelle Stand festgehalten und nach 3 Monaten gemeinsam ein Fazit gezogen.
    Die benötigten Abfallmaterialien für selbstgebaute Musikinstrumente und Kunstwerke werden vorher zusammen mit den Eltern und den Kindern zuhause gesammelt und in der Kita abgegeben. Die Kinder entscheiden selbst, welches Musikinstrument aus welchem Material entstehen soll bzw. wie sie kreativ ein Kunstwerk aus Müll entstehen lassen. Verschiedene Spiele zur Mülltrennung sowie zum Thema Recyling von Abfällen runden die Projektwoche ab.

  • Ein Kaffeebecher aus Steinzeug mit einem wiederverwendbaren Deckel aus Silikon; mit einer Banderole aus Filz kann auch das heiße Getränk gut transportiert werden. Dazu eine Dose aus Steinzeug (Durchmesser 20 cm und Höhe 5 cm) – ebenfalls mit einem Silikondeckel verschließbar. Becher und Dose werden in der Keramikwerkstatt angefertigt, um dem Wegwerfen von Kaffeebechern und Plastiktüten entgegen zu wirken. Beides kann auch in der Spülmaschine gespült werden.

    Der Vertrieb der Kaffeebecher erfolgt über meinen eigenen Laden in Gelnhausen-Hailer, sowie über Töpfermärkte in Hessen, Rheinland-Pfalz, Baden Württemberg, Bayern, Belgien etc. sowie über mehrere Kooperationspartner*innen.

    Die Vermittlung der Nachhaltigkeit erfolgt über die persönliche Beratung.
    Die Brotdose oder Vorratsdose habe ich ganz neu in meine Produkte aufgenommen, da ich es wichtig finde auch für feste Nahrungsmittel einen geeigneten vielseitig verwendbaren Behälter zu entwickeln. Hiermit kann ich mit meinem Behälter Käse/Wurst einkaufen gehen und die Dose auch im Kühlschrank zu verwenden. Durch den geraden Deckel sind sie auch stapelbar.
    Gleichzeitig kann ich die Dose aber auch für Brote, Salat oder Gerichte verwenden und in dem Becher können nicht nur warme oder kalte Getränke gut mitgenommen werden, sondern z.B. auch Soßen oder Dressing für die Gerichte.
    Eine entsprechende kleine schriftliche Anleitung/Anregung wird den Produkten beigelegt.

  • Simply Clean wurde von uns im Zuge eines Uniprojekts der BGBA Hanau entwickelt, um den Markt rund um das Thema "nachhaltige Reinigung" voranzubringen.

    Hallo! Wir sind Lara und Matthias und studieren Produktdesign im 4. Semester. Als angehende Designer haben wir uns damit beschäftigt, wie das Reinigen zuhause nachhaltig, mit natürlichen Zutaten und kostengünstig umgesetzt werden kann.

    Da sich die meisten benötigten Haushaltsreiniger aus fünf simplen und günstigen Hausmitteln problemlos selbst anmischen lassen, sehen wir keine Notwendigkeit mehr für Massenprodukte der Chemieindustrie, die durch enthaltene Schadstoffe und Kunststoffverpackungen die Umwelt unnötig belasten. So kannst du sogar Geld sparen!

    Vielleicht hast du dir auch schon darüber Gedanken gemacht, deine eigenen Reiniger herzustellen, es aber letztendlich nicht ausprobiert - vielleicht, weil der damit verbundene Aufwand zu groß war. Rezeptrecherche, langes Suchen im Supermarkt und die Frage: Wie füllt man es zuhause ab?

    Dafür haben wir eine Lösung entwickelt!

    Simply clean ist eine Produktreihe aus fünf Hausmitteln: Soda, Natron, Essig, Kernseife und Citronensäure. Damit reduzieren wir die unüberschaubare Welt der Reinigung auf diese Grundzutaten und verpacken sie in hochwertige, eigens bedruckte Vorratsbehälter. Diese müssen sich dank ihres eleganten und modernen Designs nicht unter der Spüle verstecken. Und wenn die Gläser leer sind, können sie ganz einfach aus nachhaltigen Papierbeuteln nachgefüllt werden.

    Teil des Konzepts ist es, alle benötigten Produkte an einem einzigen Ort im Supermarkt anzubieten, um das lästige Zusammensuchen der Zutaten im gesamten Geschäft zu vermeiden und so auch deinen Einkauf angenehmer zu gestalten.

    Dazu gibt es eine Broschüre in passendem Design mit Rezepten für alle wichtigen Reinigungsmittel wie Waschpulver, Spülmittel, Allzweckreiniger etc. So sparst du dir das langwierige Recherchieren und kannst direkt losputzen!

    Umwelt und Geldbeutel entlasten - denn simply clean ist nachhaltig günstig. Einfach simply clean!

  • Bei bubble scrub handelt es sich um ein nachhaltiges beauty treatment. In einer Zuckerkugel befindet sich Duschgel. Die Kombi kann während des Duschens zerdrückt werden und ist so Peeling, Reinigung und Pflege in einem - das alles natürlich, nachhaltig und plastikfrei.
    Das Konzept wurde innerhalb eines Moduls an der BGBA (Brüder-Grimm-Akademie) in Hanau entwickelt.
    Im Fokus steht das Ziel Nachhaltigkeit attraktiv und innovativ zu präsentieren und zu denken.

    Kennst du das auch?
    Du willst entspannt duschen, dann stößt du an eine der vielen Plastikflaschen und löst eine Kettenreaktion aus. Duschgel, Cremes und Peelings sind umgeworfen und du stehst mitten in einem Bällebad aus Plastikflaschen. Das nervt! Statt Entspannung erwartet dich in deiner Dusche Unordnung und Chaos.
    Mit bubble scrub kannst du deine Dusche in dein persönliches Spa verwandeln und dich vom Stress verabschieden.
    Da Inhalt& Verpackung fair, nachhaltig und (micro)plastikfrei sind, tust du dir und der Umwelt etwas Gutes.

    Bubble scrub ist eine All-In-One Duschcreme, welche sich in einer Kugel aus Zucker befindet. So ist eine bubble die Portion Reinigung, Pfle¬ge und Peeling für deinen ganzen Körper. Der frisch-fruchtige Duft der zuckerumwobenen Limette verwöhnt deine Haut von Kopf bis Fuß. Nimm ganz einfach eine bubble mit, wenn du in die Dusche springst. Zerdrücke die bubble in deiner Hand und stelle so frisch deinen scrub her.
    Dann wie ein Peeling verwenden und nach dem Duschen deine weiche und glückliche Haut bewundern!
    ... das Alles ohne Plastik.

  • Sustainable ist ein Rebranding Projekt von bewährten Haushaltsmitteln, mit denen man im Handumdrehen eigene Putzmittel herstellen kann und das Putzen damit sogar Spaß macht!
    Das Ziel war das Näherbringen von Umweltbewusstsein in studentischen WGs oder jungen Erwachsenen, die alleine leben. Außerdem sollte das Wissen der älteren Generationen dabei bewahrt werden.

  • Mit unserer patentierten Holz/Ständerbauweise haben wir ein System entwickelt, das nicht nur mit der CO2 neutralen Bauweise einen wichtigen Teil zum Klimaschutz beiträgt, sondern es zukünftig Bauherr*innen ermöglicht, in der Selbstbauweise in nur wenigen Wochen, sich Ihr ökologisches Traumhaus (flexibel, günstiger und unabhängig) selbst bauen zu können!
    Wir bieten als einziger Fertighaushersteller den Kunden ein Konzept an, wo Sie vom Bausatz bis hin zur schlüsselfertigen Bauweise bauen können. Damit haben wir ein klares Alleinstellungsmerkmal und tragen somit aktiv zum Klimaschutz und zur CO2 Reduzierung (weniger Logistik, Ressourcen und Manpower) bei.
    Wir planen ab September 2021 den Aufbau einer „Akademie“, um interessierten Bauherr*innen die Selbstbauweise in regelmäßig stattfindenden Wochenendkursen (Fr. u. Sa.) näher zu bringen.

    Video unter: https://www.youtube.com/watch?v=4CFgtAHNDJE