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Feldhasen Foto

Natur- Kindergartengruppe Feldhasen: Feldhasen leisten Beiträge zum Artenschutz und Nachhaltigkeit

Kurzbeschreibung
Wir sind die erste Natur – Kindergartengruppe aus Bruchköbel und heißen Feldhasen. Unser Bauwagen steht auf dem Gelände des Obst- und Gartenbauvereins in Niederissigheim. Wir haben in September 2024 eröffnet und uns seitdem bereits gut eingelebt. Unsere pädagogischen Schwerpunkte sind unter anderem Nachhaltigkeit und ökologisches Bewusstsein. Gemeinsam mit den Kindern werden kontinuierlich und zu jeder Jahreszeit Beiträge zum Artenschutz und Nachhaltigkeit erarbeitet. Gleichzeitig wird den Kindern damit ein emotionaler Zugang zur Natur ermöglicht. Nachhaltigkeit und Umweltschutz werden bei uns großgeschrieben und sind ein wichtiger Teil des Bildungskonzepts. Wir gehen sparsam mit unseren Ressourcen wie zum Beispiel dem Wasser um. Die Kinder waschen sich die Hände an unserer Händewaschstation, die von ihnen manuell betrieben wird und täglich von den Mitarbeitern mit Wasser gefüllt wird. So lässt sich vermeiden, dass das Wasser unnötig lange läuft und weil es dialogisch begleitet wird, verstehen die Kinder auch, dass es ein kostbares Gut ist. Vor Kurzem ist ein großes Insektenhotel entstanden. Gebaut wurde es von einem Erzieher unserer Gruppe, nun wird es von den Kindern gefüllt. Sie säubern die auf ca.15 cm zugeschnittenen Bambusstäbe. Dafür werden sie von innen mit einer Rundfeile gereinigt.
 
Anschließend werden sie am Einflugloch noch glattgeschliffen und kommen in Blechdosen, die dann nebeneinander in den Regalen platziert werden. Die ersten Mauerbienen schlüpfen bereits. Vor dem Insektenhotel wurde eine Sitzbank für die Kinder aufgestellt. Mit ganz viel Neugier sitzen die Kinder davor und beobachten die Bienen beim Arbeiten und Schlüpfen. Auch ein selbst gebautes Vogelfutterhaus wurde aufgestellt. Jeden Morgen füllen es die Kinder mit Meisen-Knödel, Sonnenblumenkernen und in Sonnenblumenöl getränkten Haferflocken auf. Das Vogelhaus lockt täglich viele heimische Vögel an: die Kohl-, Blau-, Sumpf- und die Schwanzmeisen, Kleiber, Starre, Buntspechte, Rotkehlchen, Amseln und Eichelhäher. Mehrere Nistkästen haben wir angebracht, sodass die Vögel bei uns auch nisten können. Dieses Jahr gibt es Kohlmeisen-Babys.
 
Aus einem alten Schildkrötenhaus, einem Geschenk einer Nachbarin der Feldhasen, entstand in der Naturgruppe ein Igelhäuschen. Es wurde an einem geschützten Platz hingestellt, von
wo aber die Kinder es trotzdem gut beobachten können. Der erste Igel wurde bereits entdeckt.
 
Dank einer Spende aus der Elternschaft hat unsere Naturguppe jetzt auch ein Eichhörnchen-Futterhaus. Dieses haben wir an unseren Wallnussbaum direkt vor den Bauwagen gehängt. Täglich bedienen sich mehrere Eichhörnchen daran und liefen den Kindern ein wahres Naturschauspiel. Die Kinder bewundern sie für ihr flinkes Springen und Klettern. Sie kommen aus dem benachbarten Wäldchen gegenüber und werden immer weniger menschscheu. Bei allen Ausflügen und Exkursionen in die Natur wird regelmäßig Müll gesammelt. Dafür sind Müllzangen und ein Eimer für die gesammelten Abfälle stets dabei. Den Kindern wird zum einen vermittelt, dass es möglich ist auf Plastik zu verzichten und zum anderen wird sichtbar warum das für die Umwelt wichtig ist.
 
Getreu dem Vorsatz plastikfrei zu leben, wird bei uns zum Beispiel nur mit Naturmaterialien wie Filzwolle gebastelt und gestaltet.
 
Für den Nachmittagssnack entsteht hinter dem Bauwagen ein selbstgebauter Naschgarten. Wir haben mit Gurken, Tomaten, Zuckererbsen und Heidelbeeren angefangen. Dieser soll mit heimischen und insektenfreundlichen Sträuchern wie Stachelbeere oder Johannisbeere nach und nach ergänzt werden. Wir haben die jungen Pflanzen mit Schafswolle umhüllt, damit keine Schnecken darauf kommen können.
 
Auch das nächste Projekt ist schon in Planung: eine Reptilienburg und ein Sandarium. Mitarbeiter vom städtischen Bauhof brachten uns dafür bereits einige großen Steine. Diese werden auf und zwischen dem ungewaschenen Sand platziert, sodass dort auch Eier gelegt werden können. Neben der Burg wird das Sandarium aus ungewaschenem Sand entstehen. Bei viel Glück könnten dort auch die Wildbienen nisten.